Der Übernahme des spanischen Versicherers Caser durch die Helvetia steht nichts mehr im Weg, nun hat das Unternehmen die Genehmigungen dafür erhalten. Ende Juni soll die Transaktion über die Bühne gehen.

Nun sind alle damit einverstanden: Der Schweizer Versicherer Helvetia kann die spanische Versicherung Caser, die primär im Nicht-Lebengeschäft tätig ist, übernehmen.

Wie Helvetia in einer Medienmitteilung am Dienstag verkündete, gaben die spanische Versicherungsaufsichtsbehörde und die europäischen Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die Übernahme von Caser.

Mit der 780-Millionen-Euro-Transaktion wird Helvetia, wie finews.ch bereits berichtete, zur Nummer 7 im spanischen Versicherungsmarkt avancieren. Caser ist ein diversifizierter Anbieter von Versicherungen, der in den letzten Jahren mit neuen Vertriebskanälen ein sogenanntes Ökosystem aufgebaut hat und nun neben Versicherungen auch Dienstleistungen für Immobilien erbringt und Altersheime und Spitäler betreibt.

Kein Einfluss auf die Erfolgsrechnung

Wie die Helvetia weiter ausführt, soll die Übernahme voraussichtlich Ende Juni und damit im ersten Halbjahr abgeschlossen werden können, was bedeutet, dass sich die Konsolidierung nur bilanziell und nicht auf die Erfolgsrechnung des Halbjahresabschlusses auswirken wird. Mit der Übernahme soll das Europa-Geschäft des Versicherers als zweites Standbein weiter gestärkt, das attraktive Nicht-Lebengeschäft deutlich ausgebaut und die Vertriebskraft in Spanien erhöht werden.

Die Finanzierung der Übernahme sei durch bestehende Liquidität gesichert, so Helvetia. Die Refinanzierung mit Aktien- und Hybridkapital solle nun in Abhängigkeit eines positiven Marktumfeldes erfolgen. 

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