Private Equity: Die Zukunft der Innovation gestalten

Die meisten Innovationen entstehen im privaten Bereich. Das heisst, innovative und schnell wachsende Unternehmen befinden sich oft in privater Hand.

Das Startkapital stammt zunächst vielleicht von Freunden und Familienangehörigen, aber in der Regel dauert es nicht lange, bis professionelle Investoren und Private-Equity-Gesellschaften einspringen müssen, um die Innovation von einer cleveren Idee zu einem Unternehmen zu machen, das ganze Branchen und Gesellschaften verändern kann.

Private-Equity-Vermögenswerte belaufen sich auf insgesamt 7 Billionen Dollar und sind in den letzten 30 Jahren zweistellig gewachsen[1]. Eric Deram, CEO und Managing Partner von Flexstone Partners, einer Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers, hält dieses Wachstumstempo für nachhaltig. «Innovation wird immer Finanzmittel benötigen», sagt Deram. «Wir bei Flexstone glauben, dass wir eine Rolle bei der Förderung von Innovation spielen können, indem wir Kapital in dieses Ökosystem investieren», fügt Deram hinzu.

Innovation leidet unter Kapitalmangel

Angesichts der sich verschlechternden Haushaltslage der Regierungen in den Industrieländern, die einst wichtige Geldgeber für Innovationen waren, in den letzten Jahren jedoch Einsparungen vorgenommen haben, gewinnt privates Kapital zunehmend an Bedeutung. Dies birgt die Gefahr einer Verlangsamung in wichtigen Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Technologie, die durch privates Kapital aufgefangen werden muss. Deram sagt: «Insbesondere in Europa stehen die Sozial- und Gesundheitssysteme aufgrund knapper Budgets unter extremem Druck.»

Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben die Notwendigkeit von mehr privatem Kapital in allen Sektoren betont. Die Anfang 2025 vorgestellte Wettbewerbsagenda der Europäischen Kommission nennt einen zusätzlichen Bedarf an privatem Kapital in Höhe von 800 Milliarden Euro pro Jahr bis 2030, um die Finanzierungslücke zu den USA zu schliessen. Europa ist nach wie vor stark von Bankfinanzierungen abhängig, die für die Förderung schneller Innovationen nicht gut geeignet sind. Dies verleiht dem privaten Kapital in Europa, das nur halb so hoch ist wie in den USA, eine entscheidende Rolle. Die Wettbewerbsagenda der Kommission fordert eine Erhöhung des privaten Kapitals von derzeit 100 bis 150 Milliarden Euro auf rund 250 Milliarden Euro pro Jahr.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien hat ebenfalls eine Lücke geschaffen, die Regierungen allein nicht schliessen können. Die britische Netto-Null-Strategie beispielsweise erfordert zusätzliche Kapitalinvestitionen in Höhe von 50 bis 60 Milliarden Pfund pro Jahr, um Netto-Null zu erreichen, wobei der grösste Teil davon aus privatem Kapital stammen soll.

Sowohl die wissenschaftlichen als auch die finanziellen Aspekte verstehen

Der Zugang zu Private-Equity-Renditen hängt stark von den Fähigkeiten der Manager ab. Insbesondere der Bereich Risikokapital bietet das Potenzial für höhere Renditen, aber auch ein höheres Risiko. Um diese Risiken erfolgreich zu managen, ist daher eine sorgfältige Due Diligence erforderlich. «Wir müssen sicher sein, dass die GPs die Technologien, die ihren Investitionen zugrunde liegen, wirklich verstehen», sagt Deram. Flexstone sucht nach GPs, deren Teams mehr als nur ehemalige Banker und Unternehmensberater umfassen. Als Beispiel nennt das Unternehmen einen erfolgreichen Biotech-GP, dessen Gründerin als Ärztin tätig war, als medizinische Beraterin für Investmentfonds arbeitete und schliesslich ihre eigene Investmentfirma gründete.

GPs müssen nicht nur die Wissenschaft verstehen, sondern auch beurteilen können, ob die Wissenschaft erfolgreich kommerzialisiert werden kann. Deram sagt: «Man muss das richtige Ökosystem innerhalb eines Unternehmens haben, um grossartige finanzielle Renditen zu erzielen.» Aufgrund der Unsicherheit und Komplexität wollen grosse Pharmaunternehmen oft nicht das Risiko eingehen, selbst in neue und aufstrebende Technologien zu investieren. Deram sagt: «Wir übernehmen effektiv die Risiken für sie und verkaufen erfolgreiche Innovationen dann zu einem späteren Zeitpunkt an die Pharmaunternehmen.

Unsere potenziellen Renditen spiegeln die Risiken wider, die wir und unsere Investoren eingehen.» Ähnliche Risiken gelten für Investitionen in KI. Flexstone hat bei KI-Investitionen Vorsicht walten lassen, da das Unternehmen der Ansicht ist, dass die Bewertungen im KI-Bereich möglicherweise eine Blase darstellen. Darüber hinaus findet der Grossteil der KI-Entwicklung in grossen Unternehmen statt, während Flexstone in erster Linie auf mittelständische Unternehmen abzielt. «Dennoch sind wir überzeugt, dass KI die Welt verändern wird», sagt Deram. «Es werden sich fantastische Chancen ergeben, und wir werden weiterhin abwarten.»

Heimatvorteil: Unterstützung lokaler Innovationen

Viele Investoren entscheiden sich dafür, in ihre Heimatwährungen zu investieren oder lokale Unternehmen zu unterstützen, um die drohende Lücke in der lokalen Technologieinfrastruktur zu schliessen. Aufgrund der globalen Reichweite und Präsenz von Flexstone in den meisten entwickelten Volkswirtschaften ist das Unternehmen in der Lage, auf diese Anforderungen zu reagieren.

Tatsächlich ist dieser Ansatz ganz natürlich: Einer der ersten Kunden des Unternehmens vor 20 Jahren war eine Schweizer Institution, die den Grossteil ihres Mandats in Schweizer Unternehmen investieren wollte. Durch den Einsatz einer Reihe von Private-Equity-Strukturen, darunter Primär-, Sekundär- und Co-Investment-Strategien, war Flexstone in der Lage, das auf den heimischen Markt ausgerichtete Mandat zu erfüllen.

Zu den seitdem übernommenen inländischen Mandaten gehören ein britischer DC-Pensionsfonds, ein auf Frankreich ausgerichtetes Portfolio und zahlreiche ausschliesslich auf die USA ausgerichtete Portfolios. «Private Equity ist so vielfältig, dass es möglich ist, eine Strategie auf die meisten Regionen und Sektoren auszurichten, einschliesslich der Schwellenländer, wenn man über die entsprechenden Ressourcen verfügt», sagt Deram.

Weltweit die besten Innovationen finden

Andere Investoren streben eine Outperformance an, indem sie einen globalen Investitionsansatz für Investitionen in Innovationen verfolgen. «In den meisten Ländern gibt es Kompetenzzentren, aber Innovation ist global, daher ist es hilfreich, einen globalen Blick auf technologieorientierte Unternehmen zu werfen», sagt Deram.

Flexstone verfügt über Teams in Europa, den USA und Asien mit insgesamt 64 Investmentmitarbeitern in diesen Regionen. Da sich die Schwellenländer, insbesondere in Asien, weiterentwickeln, baut das Unternehmen sein Investmentteam Jahr für Jahr aus, um mehr Chancen zu finden und zu nutzen.

Das Investmentteam beobachtet und trifft sich regelmässig mit Managern, um zu beurteilen, wo sie sich im Fundraising-Zyklus befinden, damit es schnell handeln kann, wenn ein GP in den Fundraising-Modus wechselt. Deram sagt: «Die Outperformance von GPs ist in der Regel nachhaltig – insbesondere im Bereich Risikokapital – und die besten Fonds sind überzeichnet, sodass wir bei der Zusammenarbeit mit Managern sehr proaktiv vorgehen müssen.»

Was ist mit der Gefahr einer sich verändernden geopolitischen Lage?

Es ist schwierig, die Frage zu vermeiden, inwieweit das makroökonomische Umfeld Einfluss auf Investitionen in Innovationen hat. Deeram sagt, dass es für Investoren selbstverständlich ist, sich Gedanken über Risiken zu machen, aber die Makroökonomie ändert nichts an der Art und Weise, wie Flexstone investiert: «Wir werden oft zu Zöllen und der Schwäche des Dollars befragt. Davor war es die Ukraine, davor Covid, davor SARS und so weiter.» Mit anderen Worten: Es gibt immer Wolken am Horizont. «In einem schwierigen Umfeld kann man ein oder zwei Jahre verlieren, aber dies ist eine langfristige Anlageklasse, und wenn man auf das richtige Pferd setzt, wird sich das wahrscheinlich auszahlen», sagt Deran.

Eine besondere Sorge der Anleger gilt den immer kürzer werdenden und selteneren IPO-Fenstern. «IPO-Fenster sind unbeständig», räumt Deram ein. «Manchmal kann man alles an die Börse bringen, manchmal kann man selbst das beste Unternehmen nicht an die Börse bringen.» Als mittelständischer Investor ist Flexstone jedoch weniger von Börsengängen abhängig, sondern eher von Unternehmen und Portfolios, die an andere Private-Equity-Fonds auf Sekundärmärkten verkauft werden. Diese Märkte sind nach wie vor lebhaft.

Der Datenanbieter Preqin stellt in seinem Global Report 2025 fest, dass 2024 kleinere Exits – vor allem über Sekundärmärkte – vorherrschten und sich dieser Trend 2025 fortsetzt. Kleinere Transaktionen seien weniger von Fremdfinanzierung abhängig und hingen stärker von operativen Verbesserungen ab als von allgemeinen Marktfaktoren wie Zinssätzen. Die Stärke der Sekundärmärkte lässt sich an den Zahlen ablesen: Der globale Sekundärmarkt hat im ersten Quartal 2025 rund 33,5 Milliarden Dollar aufgebracht, was 30 Prozent der weltweiten Private-Equity-Finanzierungen entspricht – der höchste jemals verzeichnete Quartalsanteil.

Risiko gegen Gewinn: So war es schon immer.

Investitionen in Innovationen sind natürlich mit Risiken verbunden, aber Investitionen in die Technologie der Zukunft können enorme gesellschaftliche und finanzielle Vorteile mit sich bringen.

Die Zeithorizonte sind lang – oft länger als bei Übernahmen –, daher ist die Qualität der Manager und der Unternehmen, in die sie investieren, von entscheidender Bedeutung. Gleichzeitig können diese langen Zeithorizonte Investoren vor dem vorherrschenden makroökonomischen Umfeld schützen.

«Private Equity ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, in Innovationen zu investieren», sagt Deram. «Anleger mit einem langen Zeithorizont, dem Wunsch, die Gesellschaft zu verbessern, und einer ausgeprägten Risikobereitschaft können potenziell erhebliche Renditen aus Portfolios erzielen, die in bedeutendem Umfang in innovative Unternehmen investiert sind.»

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