Vontobel trennt sich von Fremdkapitalmarkt-Plattform
Vontobel hat mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) eine Vereinbarung über den Verkauf von Cosmofunding abgeschlossen. Das schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Donnerstag. Angaben zum Kaufpreis werden dabei keine gemacht. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 vollzogen werden.
Die Mitarbeitenden, die Technologie sowie die Kundenbeziehungen von Cosmofunding werden an die ZKB übertragen. Für die Kunden des 2018 von Vontobel lancierten Unternehmens soll ein nahtloser Übergang sichergestellt werden.
Das Gesamtfinanzierungsvolumen der Plattform betrage mehr als 50 Milliarden Franken. Seit Gründung seien mehr als 1'000 Projekte über Cosmofunding finanziert worden und rund 1'500 Investoren seien dort registriert, heisst es auf der Internetseite des Unternehmens.
Mit dem Verkauf schärfe Vontobel sein Geschäftsportfolio und fokussiere sich konsequent auf seine «Investment-led Strategie» heisst es weiter.
Dienstleistungsangebot ergänzen
Die ZKB will mit dem Kauf ihr breites Dienstleistungsangebot ergänzen, heisst es in einem separaten Communiqué der Kantonalbank. Damit übernehme man den führenden digitalen Marktplatz für Schweizer Geld- und Kapitalmarkttransaktionen.
«Mit dieser Akquisition festigt die Zürcher Kantonalbank ihre führende Marktstellung im Schweizer Anleihegeschäft, baut diejenige bei den Privatplatzierungen signifikant aus und stärkt mittelfristig die Digitalisierung ihrer konventionellen Angebote in diesem Segment», heisst es weiter.
Noch im Juni hatte der Chef von Cosmofunding Stefan Pomberger mit finews.ch über die Expansionspläne des Unternehmens im europäischen Raum gesprochen.














