Die Ferienzeit nähert sich dem Ende, und der Arbeitsstress beginnt von Neuem. Dabei kann richtige Ernährung Stress lindern. Hier sind sieben wirkungsvolle Lebensmittel.

Literatur über die Auswirkungen von Stress auf die physische und psychische Gesundheit füllt ganze Bücherregale. Eine der bekanntesten negativen Folgen von Stress ist: Er macht dick.

Dafür verantwortlich ist das Stresshormon Cortisol, das eigentlich eine schützende Funktion haben sollte. Es lässt bei Druck und Mangel das menschliche Hirn nach Nahrung lechzen. Weil 18 Prozent des gesamten Energieumsatzes im menschlichen Körper im Hirn verbraucht werden, ist genügend Nahrungszufuhr ein wesentlicher Gefahrenschutz.

Oder: das war mal so in der Frühgeschichte der Menschheit. Heute ist Stress mit der Arbeit im Büro verbunden. Bei zu hohem Cortisol-Ausstoss essen wir mehr – gerne Zucker oder raffinierte Kohlenhydrate. Doch das Gehirn kann den erhöhten Konsum nicht verwerten, was bei dauerhaftem Stress zu Übergewicht führt.

Mikronährstoffe spielen die Hauptrolle

Mehr Essen in Stresssituationen muss allerdings nicht zu mehr Körperfülle führen. Es kommt vielmehr darauf an, was man isst. Und hier spielen die Mikronährstoffe die Hauptrolle: Vitamine, Minerale, Aminosäuren und Omega-Fettsäuren. Stress führt einerseits dazu, dass diese Mikronährstoffe aufgebraucht werden, was eine Erholung erheblich erschwert. Andererseit werden bestimmte Nährstoffe wichtiger, um mit Stress umgehen zu können.

Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, welche die wichtigsten «Stressbekämpfer» beinhalten. Hier sind sieben davon:

1. Schokolade – aber dunkle

Chocolate

Schokolade ist ein äusserst beliebtes und erprobtes Mittel, um gegen Stress anzukämpfen. Der Zucker hilft kurzfristig, doch langfristig droht das Übergewicht.

Mit Schokolade, die reich an Kakao ist (mindestens 70 Prozent), nimmt man anstatt zu viel Zucker vor allem Antioxidanzien auf – das sind sogenannte «Radikalfänger», die vor Krankheiten schützen. In der schwarzen Schokolade dienen die Antioxidanzien der Senkung der Stresshormone im Körper. Wichtig: In Massen geniessen und «echte», kakaoreiche Schokolade essen.

2. Kohlenhydrate aus Vollkorn oder Süsskartoffel

Susskartoffel

Kohlenhydrate können den Serotonin-Spiegel im Körper ansteigen lassen. Serotonin ist ein Hormon, das uns gute Laune macht und den Stress reduziert. Ein höherer Serotonin-Spiegel führt zu besserer Konzentrationsfähigkeit.

Sollte man nun bei Stress einen Teller Spaghetti essen? Ja – wenn es Vollkorn-Spaghetti sind. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen einfachen und komplexen Kohlehydraten: Erstere finden sich in Süssgebäck, heller Pasta oder Weissbrot. Letztere in Vollkorn-Lebensmitteln oder auch Süsskartoffeln, dunklem Reis oder Hülsenfrüchten.

3. Avocado – der Omega-3-Fettsäuren-Booster

Avocado

Avocado hat es längst auf die Liste der sogenannten «Superfoods» geschafft – das ist der Marketingausdruck für Nahrungsmittel mit einer hohen Dichte an bestimmten Nährstoffen. Avocados enthalten grosse Mengen an ungesättigten Fettsäuren (Omega 3) sowie den Anti-Stress-Nährstoff Vitamin B1, ausserdem Magnesium und Kalium. Die Wirkung: Stress- und Angstreduktion, bessere Laune und höhere Konzentrationsfähigkeit.

4. Stressbuster Nüsse