Christian Lyk: «Mein bestes Investment war ein Fass Springbank Single Malt Whisky»


Im finews.privé geben interessante Persönlichkeiten aus der Finanzwirtschaft und darüber hinaus jeden Mittwoch Auskunft über ihre ganz persönlichen Vorlieben.


Was tun Sie morgens als Erstes?

Der Wecker läutet unter der Woche um 05.15 Uhr. Nach Rasur und Dusche trinke ich einen Espresso und lese die neusten Nachrichten in der FT, auf CNN und der NZZ. Anschliessend fahre ich ins Büro.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Der tägliche Umgang mit Kunden und ihren mannigfachen Herausforderungen.

Ein Moment, der Ihr Leben veränderte?

Da gab es einige. Prägend war sicher der frühe Tod meines Vaters und die Übernahme von Verantwortung in einem jungen Alter.

Welche Autos besitzen Sie? Welches ist Ihr Liebstes?

Wir haben zu Hause einen Mini und einen Mercedes GLE, beide mit Allradantrieb, da wir viel in die Davoser Berge fahren.

Welchen Rat würden Sie Ihrem 20-jährigen Selbst geben?

Bilde dich ständig weiter (formell und praktisch), pflege deine Freunde und Beziehungen, denke langfristig und geniesse dein Leben.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Ich bin in erster Linie dankbar, dass sich die wichtigen beruflichen und privaten Entscheide als richtig herausgestellt haben.

Was tun Sie, wenn Sie Zweifel haben?

Ich führe intensive Gespräche mit Freunden und fachkundigen Personen.

Was ist Ihr Lieblingswein?

Ich mag reinsortige Weine, zum Beispiel Pinot Noir und elegante Chardonnay aus der Bündner Herrschaft und dem Burgund.

An welchen Projekten arbeiten Sie momentan?

Neben meinen ständigen Aufgaben der laufenden Optimierung der Organisationsstruktur und der Entwicklung und des Wachstums unserer Märkte, stehen die konstante Automatisierung und Digitalisierung unserer Dienstleistungen unter Beibehaltung unserer erfolgreichen persönlichen Kundenbetreuung im Fokus.

Was bewundern Sie an anderen Menschen?

Ich bewundere die Helden des Alltags, die sich jeden Tag für ihre Familie, ihren Job und die Gemeinschaft einsetzen und Verantwortung übernehmen.

Was wäre die grösste Überraschung für jemanden, der Ihren Job einen Tag lang übernehmen müsste?

Das weiss ich nicht. Ich selbst war in meinen ersten Wochen als CEO überrascht über die Vielzahl der Fragestellungen und Anzahl der zu fällenden Entscheidungen.

Welches ist Ihr persönlicher Antrieb?

Die Lust an der Problemlösung. Komplexe Herausforderungen zu strukturieren, machbare Lösungen zu entwickeln und einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, finde ich reizvoll.

Wovor fürchten Sie sich?

Sorgen bereitet mir u.a. die zunehmende Verschuldung vieler, vor allem europäischer Staaten, die eine Folge des fehlenden Willens ist, Probleme zu benennen und zu lösen, statt sie mit Geld zuzuschütten. Zukünftige Generationen werden den Preis zu bezahlen haben.

Ihre Lieblingsuhrenmarke?

Ich mag Uhren mit einer Geschichte, beispielsweise die Omega Speedmaster «Moonwatch» oder die TAG Heuer Monaco, die Steve McQueen in «Le Mans» getragen hat.

Gibt es einen unerfüllten Traum, den Sie noch verwirklichen möchten?

Ich bin ein grosser Fan von Zugreisen. Da gibt es noch einige Träume, z.B. von Kapstadt nach Dar es Salaam.

Ihr bestes Investment?

Das war ein Fass Springbank Single Malt Whisky, welches ich mit einem Kollegen in den 90ern nach dem Studium für einen tiefen vierstelligen Betrag gekauft habe. Wir haben es kürzlich für einen ansehnlichen fünfstelligen Betrag verkauft.


Christian Lyk ist Partner und CEO der KENDRIS Gruppe sowie Responsible Officer FATCA. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Regulatory und Compliance und ist spezialisiert auf internationale Finanz-, Steuer-, Nachlassplanungs- und Family-Office-Dienstleistungen für Ultra High Net Worth Individuals (UHNWIs). Seine Laufbahn führte ihn von einer Kanzlei zu einer Big 4 in leitender Funktion im Bereich Steuerberatung und seit über 20 Jahren zu KENDRIS, erst als Leiter der Steuerabteilung, dann als Office Managing Partner.