Ditalisierung: Deshalb stehen Schweizer Banken unter Druck
Die Schweizer Banken stehen unter massivem Effizienz- und Innovationsdruck und gleichzeitig vor einer technologischen Mammutaufgabe. Im aktuellen Podcast von finews.ch erklärt Katharina Casanova, Partnerin im Banking-Team von BearingPoint, warum viele Institute trotz hoher Nervosität immer noch mit jahrzehntealten Kernbankensystemen kämpfen, was das für ihre Digitalisierungsfähigkeit bedeutet und weshalb KI ohne saubere Datenarchitektur kaum Wirkung entfalten kann.
Motor während des Fluges wechseln
Casanova spricht über fragmentierte Systemlandschaften, steigende regulatorische Komplexität und Kundenerwartungen, die sich längst an Amazon-Standards orientieren. «Die Kundenerwartungen haben sich extrem geändert. Jeder erwartet momentan so schnell wie ich bei Amazon was bestellen kann», sagt sie.
Sie schildert, warum viele Banken den «Motor wechseln müssen, während das Flugzeug fliegt», wie Serviceschichten über Legacy-Systemen kurzfristig helfen – und wieso Hyperpersonalisierung der nächste grosse Schritt im digitalen Banking sein wird.
Im Gespräch ordnet sie zudem ein, wo die Schweiz im internationalen Vergleich steht, warum der Nachwuchs beim Vermögensübertrag den Innovationstakt bestimmen wird und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit der Finanzplatz die Chancen von KI und Automation künftig wirklich nutzen kann. «Ich glaube im Vergleich zu Europa sind wir in guter Gesellschaft», sagt sie. Ganz anders schaut es aber im Vergleich zu den USA aus: «Die Banken dort sind viel aggressiver unterwegs, die pumpen viel mehr Geld rein in KI, in die Plattform.» Allerdings hat der berühmte Swiss Finish auch seine Vorteile.
Mehr dazu im Podcast von finews.ch.
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