Der Schweizer Finanzplatz könne die Steuerdebatte gut verkraften, sagt Patrick Odier. In diesem Jahr erwartet der Genfer Bankier einen Zufluss an Kundengeldern.

Patrick Odier äusserte sich in einem Interview mit dem «Figaro» über die Chancen des Schweizer Finanzplatzes. Dabei wandte sich der Genfer Privatbankier und designierte Präsident der Bankiervereinigung gegen die These, nun sei ein Exodus von Kunden nach Asien – insbesondere nach Singapur – zu erwarten. Dies sei «illusorisch», so Odier, «zumal sich auch die asiatischen Finanzplätze zu mehr Transparenz hinbewegen».

Im Gegenteil: Sowohl seine eigene Bank Lombard Odier als auch der ganze Finanzplatz Schweiz hätten seit Jahresbeginn mehr Zuflüsse als Abzüge von Geldern registriert – und dies sei kein Zufall: «Es erklärt sich daraus, dass das Schweizer Banksystem mit Ausnahme der UBS der Krise sehr gut widerstanden hat, und dass es die Werte der Kunden gut schützte.»

Neue Milliarden aus neuen Märkten

Wenn sich Kapitalbewegungen ergeben hätten, so wegen bestimmten Folgen der Finanzkrise, und nicht wegen neuen Gegebenheiten bei den Steuern. «Die neuen Vermögen aus Asien, Nahost, Osteuropa und Lateinamerika sind Teil einer neuen Kundschaft der Schweizer Banken.»

Lombard Odier – so sagte der Teilhaber gegenüber der Pariser Zeitung weiter – verwalte derzeit Vermögen in der Höhe von 130 Milliarden Franken; und er erwarte einen Anstieg im selben Ausmass wie 2008. Das heisst: im Rahmen von 5 bis 10 Prozent der Assets.

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