In der Libor-Affäre droht der UBS laut einem Medienbericht eine Strafe von mehr als einer Milliarde Dollar. Es wäre die grösste Rechnung im Skandal.

Mehr als eine Milliarde Dollar soll die UBS für ihre Rolle in der Libor-Affäre bezahlen. Dies melden sowohl die amerikanische Nachrichtenagentur «Bloomberg» als auch die britische «Financial Times». Die Summe umfasst die Strafzahlungen, die von den Regulatoren in Grossbritannien wie den USA ausgeprochen würden.

Es wäre mit Abstand die grösste Ablasszahlung, die in Folge der Libor-Affäre zu leisten wäre – sie liegt rund doppelt so hoch wie die Summe, die Barclays zahlen musste.

«Bloomberg» beruft sich auf drei verschiedene Informanten, die «Financial Times» spricht von «people familiar with the investigation».

Die UBS nahm gegenüber finews.ch keine Stellung zum Thema. Laut dem Medienbericht soll aber schon in der nächsten Woche – wohl am Montag – bekannt werden, wie viel genau die Schweizer Grossbank zahlen muss.

Finale Zahlen verzögern sich

Eigentlich hatten die finalen Zahlen schon veröffentlicht werden sollen. Doch es werde noch verhandelt, heisst es, und es bestehe die Möglichkeit, dass sich diese noch ändern.

Sollten die Informanten recht behalten, könnte allein die Strafe der U.S. Commodity Futures Trading Commission höher sein als der Gesamtbetrag von 476,7 Millionen Dollar, den Barclays hinblättern musste.

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