Die Grossbank setzt ihre Konzentration auf die Kern-Refinanzierungsmärkte Franken und Dollar fort: Sie zieht sich nun auch aus dem Euribor-Panel zurück.

Der Euro-Referenzzins Euribor wird in Zukunft ohne die Daten der UBS ermittelt, wie die «Handelszeitung online» am Dienstag berichtete. Die Bank habe sich aus dem Programm verabschiedet, heisst es dort.

Gemäss eines Sprechers der Bank habe sich die UBS entschlossen, sich aus dem Euribor-Panel zu verabschieden und sich auf den beiden Refinanzierungsmärkte Schweizer Franken und US-Dollar zu konzentrieren. Somit beteiligt sich die Bank nicht mehr an der täglichen Bestimmung des Euro-Referenzzinses.

Im Zuge der Investmentbank-Redimensionierung

Der Schritt habe mit dem im Oktober vergangenen Jahres begonnenen drastischen Rückbau der Investmentbanking-Sparte zu tun. Wegen der Verwicklung früherer UBS-Händler in Libor-Manipulationen musste die UBS bekanntlich als Strafe und in Form von Gewinnherausgabe rund 1,4 Milliarden Franken hinblättern.

Banken wie die Bayerische Landesbank, die US-Bank Citi und die niederländische Rabobank haben sich bereits früher aus dem knapp 40 Banken umfassenden Euribor-Panel zurückgezogen. Die UBS sei vor kurzem auch aus dem Zins-Panel in Australien aus, schreibt die Zeitung weiter.

 

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