Die Schweizer Grossbank will vor Gericht einen Millionenbetrag erkämpfen. Die finanzielle Situation des mexikanischen Bauunternehmens ist jedoch bedenklich.

In einer Klage fordert die Credit Suisse 10,9 Millionen Dollar von Urbi Desarrollos Urbanos, dem drittgrössten mexikanischen Häuserbauer, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Dieses Geld schulde Urbi der Schweizer Grossbank aufgrund eines Handelsabkommens auf Währungsoptions-Transaktionen, das 2012 getroffen wurde und kürzlich seitens der Credit Suisse aufgelöst worden sei.

Beinahe pleite

Das Abkommen sei aufgelöst worden, weil die Schulden des Unternehmens durch die beiden Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor's von B auf CCC herabgestuft wurde, heisst es gemäss «Bloomberg» in der Beschwerde der Credit Suisse.

Gemäss den Ratingagenturen habe sich die Liquidität des Unternehmens seit 2012 stark verschlechtert, und es bestehe eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass Urbi pleitegehen würde. Bei einem Konkurs des Unternehmens sinken auch die Chancen der Credit Suisse, denn geschuldeten Betrag vollständig zurückzuerhalten.

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