Misstrauen dominiert bei den Anlegern. Niemand will nach dem grossen Preissturz investieren. Dies ist aber nicht das Ende des Edelmetalls, so eine Expertin.

«Gold hat in der letzten Woche viele Fans verloren und wird diese so schnell nicht zurückgewinnen» subsummiert UBS-Analystin für Wertmetalle Edel Tully gegenüber dem Online-Portal «Business Insider».

Die Analystin stand diese Woche in engem Kontakt mit Gold-Kunden und liefert nun einen Erfahrungsbericht über die Stimmung bei den Gold-Investoren. Noch scheint das Bild eher düster zu sein.

Grosse Enttäuschung

«Negative Gefühle gegenüber Gold dominieren und die Gründe dafür reichen von der verbesserten Erholung der US und globalen Wirtschaft, die schwindenden Risiken aus der Eurozone, woraus defensive Assets überflüssig werden, sowie die anhaltenden Gerüchte über die Quantitative Easing Strategie des Fed (US-Notebank)», beschreibt Tully die Investorenstimmung laut «Business Insider».

Die Unmut und das Missvertrauen gegenüber Gold dominieren im Markt, weshalb nur wenige Investoren jetzt in das Edelmetall investieren wollen. Tully begründet die Zurückhaltung der Investoren durch deren Erfahrungen mit Gold der letzten Monate.

Rückkehr steht an

So zeigen viele Anleger «grosse Enttäuschung über das Unvermögen von Gold kräftig zuzulegen als die Sterne zu dessen Gunsten gestanden sind», fügt Tully an.

Die Aussichten der Edelmetall-Expertin sehen da schon rosiger aus. Sie glaubt an eine Rückkehr des Goldpreises um ein Niveau zwischen 1'400 und 1'450 Dollar.