Immer mehr verschieben sich die Gewichte der grossen Vermögen in aufstrebende Märkte wie die BRIC-Staaten. Was hat das für Folgen für die Schweizer Privatbanken?

Schenkt man den allgemeinen Einschätzungen in vielen Medien Glauben, dann steht es um das Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft, gerne auch «Swiss Banking» genannt, schlecht. Der anhaltende Steuerstreit mit der EU und den USA, der bereits zum faktischen Ende des Bankgeheimnisses mit dem Ausland geführt hat, macht den Geldhäusern zu schaffen. 

Ausserdem sind viele Banken mit rückläufigen Erträgen und geringeren Margen konfrontiert. Last but not least spekuliert die halbe Welt darüber, wieviel Kundengeld in den nächsten Jahren aus der Schweiz abfliessen wird. 

Erstaunlich resistent

Allen Unkenrufen zum Trotz erweist sich das «Swiss Banking» aber als erstaunlich resistent gegen die widrigen Umstände im Nachgang zur Finanzkrise, wie das Fachmagazin «Schweizer Bank» in seiner neusten Ausgabe berichet.

Allerdings sei weder der Reputationsschaden der Branche, den sie sich als Steuerhinterziehungs-Gehilfe ausländischer Kunden zugezogen habe, noch die drohende Isolierung des Finanzplatzes Schweiz in Europa aus der Welt geschafft.

Anspruchsvolle Kunden

Aber nicht nur Schweizer Banken würden in diesem epochalen Transformationsprozess in ein immer engeres Regulierungskorsett gezwungen. Hüben wie drüben müssten die Finanzinstitute ihre Geschäftsmodelle anpassen.

Die unsicheren Kapitalmärkte und anhaltende Staatsschuldenkrisen stellten das Private Banking nach dem krisenbedingten Anlagenotstand weiterhin vor die grosse Herausforderung, die Vermögen der anspruchsvollen Kunden zu erhalten und zu vermehren, heisst es in dem Beitrag weiter.

Verschärfter Wettbewerb

Nur wer die gestiegenen Kundenbedürfnisse mit Performance, Best Services und Best Practice erfüllen könne, habe das Kundenvertrauen auf seiner Seite und werde sich im verschärften Wettbewerb behaupten können, schreibt die «Schweizer Bank» weiter.

Dafür brauche es ausgezeichnet ausgebildete Mitarbeitende. Compliance und Risikomanagement müssten ständig auf der Höhe des Geschehens sein. Das sei kostenintensiv und erfordere effiziente Strategien, um profitabel bleiben zu können.

Lesen Sie weiter unter diesem Link.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel