Die Grossbank will für die Bevölkerung «zugänglicher» werden und baut daher ihren Hauptsitz an der Zürcher Bahnhofstrasse bis 2017 auf kühne Weise um.

Der Zeitpunkt für die Gesamtsanierung des Hauptsitzes der UBS sei ideal, berichtet die Schweizer Grossbank. Denn nachdem die UBS zusätzliche Flächen im Neubau an der Europaallee beim Hauptbahnhof geschaffen hat, stünden nun genügend Ausweichflächen in der Innenstadt für die Mitarbeitenden aus dem Hauptsitz zur Verfügung.

Darum soll der 1916 erbaute und 1953 erweiterte UBS-Hauptsitz an der Bahnhofstrasse 45 einer Totalsanierung unterzogen werden, zumal das Gebäude über eine eher veraltete Haus- und Gebäudetechnik verfügt.

schalterhalle 22

Bekenntnis zum Heimmarkt

Dazu hat UBS im Rahmen eines Architekturwettbewerbs nach Lösungen gesucht, wie der Gebäudekomplex städtebaulich aufgewertet und saniert werden könnte. In der Endausscheidung, an der sich neun Architekturbüros beteiligten, vermochte das Projekt der Zürcher Architekten EM2N die unabhängige Jury, in der auch die Stadt Zürich Einsitz nahm, am meisten zu überzeugen.

Nach heutigem Stand sollen die Bauarbeiten Mitte 2017 abgeschlossen werden. Ulrich Körner, UBS Group Chief Operating Office, sagte: «Mit den Plänen von EM2N wird das Gebäude an der Bahnhofstrasse für die Bevölkerung zugänglicher gemacht. Damit setzt die UBS städtebauliche Akzente an zentraler Lage in Zürich. Wir sehen dies auch als weiteres Bekenntnis zu unserem Heimmarkt.»

Kaffee und neue Geschäfte

Das Projekt sieht vor, dass im Erdgeschoss entlang der Bahnhof- und Pelikanstrasse sowie im Münzhof Flächen für Geschäfte entstehen sollen. Im Bereich Bahnhofstrasse / Münzhof schlägt das Projekt die Einrichtung eines Kaffees vor.

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Die unter Denkmalschutz stehende Schalterhalle (Bild) wird saniert und an das neue Beratungs- und Gestaltungskonzept angepasst, das UBS aktuell in allen rund 300 Geschäftsstellen in der Schweiz umsetzt.

Zusätzlicher Neubau

In einer späteren Etappe kann im rückwärtigen Gartenhof ein Neubau als Verlängerung des Gebäudes an der Nüschelerstrasse realisiert und so der Innenhof städtebaulich stärker belebt werden.

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