Die Genfer Bank blickt auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte zurück. Gewinn und verwaltete Vermögen nahmen zu, die Eigenkapitalausstattung ist überdurchschnittlich.

Die Union Bancaire Privée (UBP) weist für das erste Semester einen Gewinn von 77,2 Millionen Franken aus. Das sind 10 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Über eine Milliarde mehr Kundenvermögen

Die Kundenvermögen beliefen sich per Ende Juni 2013 auf 81,1 Milliarden Franken, und zwar ohne Berücksichtigung des Ende Mai 2013 angekündigten Kaufs des internationalen Private-Banking-Geschäfts der Lloyds Banking Group. Diese wird auf den Erwerbszeitpunkt vom 31. Oktober 2013 integriert. Die verwalteten Kundenvermögen hatten Ende Dezember 2012 80 Milliarden Franken betragen.

Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit betruf im ersten Halbjahr 349,4 Millionen Franken gegenüber 344,5 Millionen Franken im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zunahme der Kommissionen um 11 Prozent auf 233,4 Millionen Franken kompensierte die rückläufigen Zinsmargen, wie die Bank weiter schreibt.

Trotz Margendruck besseres Kosten-Ertrags-Verhältnis

Der Betriebsaufwand verringerte sich gegenüber Ende Juni 2012 um 11 Prozent auf 232,2 Millionen Franken. Damit ergab sich auf Konzernebene ein konsolidiertes Kosten-Ertrags-Verhältnis von 66 Prozent, verglichen mit 76 Prozent im Vorjahr. Dies, obwohl die Margen im Bankensektor stark unter Druck stehen.

Die Konzernbilanzsumme betrug per Jahresmitte 18,8 Milliarden Franken. Die Bilanz wird als stabil bezeichnet und weist eine «sehr hohe Liquidität» auf, wie es weiter im Communiqué der Bank heisst. Mit einer Eigenkapitalausstattung (Tier 1) von über 30 Prozent gehöre die UBP zu den bestkapitalisierten Schweizer Banken, konstatiert das Institut.

Vorteile trotz reglementarischem Eifer

Auch mit Blick auf die reglementarische Entwicklung ist die UBP nach wie vor von den Vorzügen des Finanzplatzes Schweiz im Bereich der Vermögensverwaltung überzeugt.

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