Eine neue Bestenliste kürte für den englischsprachigen Raum die aktivsten Banken auf Twitter. Ein Schweizer Haus stach hervor – und eines glänzt durch Abwesenheit. 

Ohne Banken geht der heiss erwartete Börsengang von Twitter im November mitnichten über die Runde. Aber wie gut sind die Banken eigentlich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter unterwegs?

Diese Frage beantwortet eine neue Rangliste, erstellt von der Branchenplattform «The Financial Brand». Die quartalsweise erarbeitete Aufstellung «Power 100» gibt Auskunft über eine Reihe von Social-Media-Aktivitäten der Finanz- und Bankenwelt. 

Momentaufnahme für das 3. Quartal 

Am aktivsten auf Twitter war die First National Bank aus Südafrika. Mit 21'813 Tweets im 3. Quartal und 31'174 neuen Followers erreichte sie den ersten Platz. Es folgen Pan American mit 17'646 Tweets sowie Lloyds TSB mit 10'467 Kurznachrichten.

Auch eine Schweizer Bank schaffte es unter die aktivsten Top 100. Mit 1'164 Tweets im 3. Quartal und insgesamt 3'032 Tweets erreichte die Credit Suisse Rang 25.

Auch bei den Banken mit den meisten Followers schnitt die CS gut ab: Mit 3'792 neuen Followers und insgesamt 22'552 Verfolgern holte sie Platz 17. Als Vergleich: Die BofA, die auf den ersten Platz landete, hat 215'336 followers – über 15'700 Neue kamen im 3. Quartal hinzu. Am meisten neue Personen erreichte die Citi: Diese verzeichnete fast 27'000 neue Verfolger.

Auf der Gesamt-Rangliste Top 100 bei den Banken schaffte es die Credit Suisse auf Rang 11 mit 59'848 Facebook Likes, 22'552 Twitter Followers und 10'110'017 YouTube Views.

Wo ist die UBS?

Doch eine Frage bleibt: Wo ist die UBS? Die Grossbank fehlt auf dem Ranking über weite Strecken. Die Qualifikationskriterien für die Liste sind unter anderem:

  • mehr als 2'500 Facebook-Fans oder
  • mehr als 1'000 Twitter-Follower oder
  • mehr als 25'000 YouTube Ansichten.

Zudem müssten die Einträge überwiegend in englischer Sprache vorgenommen werden – dies auch einn Kriterium von «Financial Brand». Das trifft gewiss auch auf die UBS zu.

Die Verfasser der Rangliste räumen allerdings ein, dass bei der Fülle an Konten nicht alle Social-Media-Accounts durchkämmt würden. Es könne deshalb vorkommen, dass einige fehlen. Tatsächlich: Die UBS führt alleine sechs Twitter-Konti: @UBS, @UBSemea, @UBSschweiz, @UBScareers, @UBScenter, @UBSamericas. Und addiert haben sie dann doch mehr Leserinnen und Leser als @CreditSuisse.

Wer also teilweise übersehen wurde, kann sich bei «The Financial Brand» melden.

Hier geht es zu den Auswertungen von Facebook und YouTube.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.47%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
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