Die UBS reduziert zwar ihre Aktivitäten im Investmentbanking. Doch in Brasilien steht das Institut vor einem Neuanfang.

Die UBS werde noch diese Woche ihre Investmentbanking-Aktivitäten in Brasilien wieder aufnehmen, schreibt die Nachrichtenagentur «Reuters». Brasiliens Zentralbank werde am Mittwoch, 12. März 2014, der UBS eine entsprechende Lizenz erteilen. 

Das UBS-Team im Investmentbanking umfasst dem Vernehmen nach 16 Personen und könnte noch um zwei bis drei Beschäftigte aufgestockt werden, wie «Reuters» weiter schreibt.

Lizenz 2009 verloren

Sobald die UBS die Lizenz wieder hat, wird sie, fünf Jahre nachdem sie dieses Geschäft verkaufte hatte, wieder in diesem Geschäft in Brasilien tätig sein.

Ihre Lizenz hatte die Schweizer Grossbank im Jahr 2009 verloren, nachdem sie die Banco Pactual an ihre Gründer zurückverkauft hatte. Der Verkaufspreis von 2,5 Milliarden Dollar lag rund 600 Millionen Dollar unter dem Preis, den die Bank 2006 für den Kauf von Gründer Andre Esteves und anderen Investoren bezahlt hatte.

Einheimische Banken gewinnen an Boden

Die UBS erhalte die Lizenz zu einem Zeitpunkt, in dem die internationalen Investmentbanken Boden gegenüber der einheimischen Konkurrenz verlieren würden, schreibt «Reuters» weiter.

Goldman Sachs habe auf Grund der schwierigen Verhältnisse den Personalbestand in Brasilien von 45 auf 20 Personen reduziert, auch die britische Barclays und die Deutsche Bank hätten ihre Research-, Verkaufs- und Handelsteams abgebaut.

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