Die UBS erzielte im ersten Quartal 2014 einen Reingewinn von 1,1 Milliarden Franken. Der Neugeldzufluss im Wealth Management belief sich auf 12,8 Milliarden. Weitere Ergebnissteigerungen sind vorerst aber unwahrscheinlich.

Die UBS erzielte gemäss eigenen Angaben trotz des volatilen Umfelds im ersten Quartal 2014 ein solides Ergebnis. Alle Unternehmensbereiche und Regionen waren profitabel, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Ausserdem verbesserte sich die Kernkapitalquote.

Konzernchef Sergio Ermotti erklärte zum UBS-Quartals-Ergebnis: «Wir haben unser vor zwei Jahren festgelegtes Ziel einer harten Kernkapitalquote von 13 Prozent übertroffen und damit einen Meilenstein für das Unternehmen erreicht. Ich bin mit dem ersten Quartal sehr zufrieden.»

Weitere Verbesserungen unwahrscheinlich

Weiter erklärte das UBS-Top-Management: «Zu Beginn des zweiten Quartals 2014 bleiben viele der bereits früher erwähnten Herausforderungen grundsätzlicher und geopolitischer Natur bestehen. Nachhaltige Fortschritte bei den Problemen in Europa und den offenen Fragen in der US-Fiskal- und Geldpolitik sind nach wie vor nicht in Sicht.»

Hinzu kämen die geopolitische Instabilität sowie durchzogene Perspektiven für das globale Wachstum. Weitere Ergebnisverbesserungen seien unter den herrschenden Marktbedingungen daher unwahrscheinlich, heisst es in der UBS-Mitteilung vom Dienstag.

Details zu den einzelnen Segmenten

«Ungeachtet dieser Schwierigkeiten werden wir die Umsetzung unserer Strategie weiterführen, um so den langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen und für unsere Aktionäre nachhaltige Renditen zu erwirtschaften», sagte Ermotti weiter.

Das Wealth Management konnte im ersten Quartal 2014 in den berichtspflichtigen Segmenten den Gewinn vor Steuern auf 619 Millionen Franken (per Ende 2013: 471 Millionen Franken) steigern, gestützt auf einen erhöhten Geschäftsertrag bei gleichzeitig tieferem Geschäftsaufwand, wie es weiter hiess.

Wachstumsschub aus Asien

Die transaktionsabhängigen Einkünfte nahmen zu, hauptsächlich auf Grund verstärkter Kundenaktivitäten in sämtlichen Regionen und insbesondere aber im asiatisch-pazifischen Raum. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen stieg um 2 Basispunkte auf 87 Basispunkte.

Die Netto-Neugeldzuflüsse von 10,9 Milliarden Franken entfielen vor allem auf die Regionen Asien-Pazifik sowie auf die Emerging Markets (Schwellenländer). Damit lag die Wachstumsrate für das Nettoneugeld am oberen Ende der Zielbandbreite.

Fluktuationsbedingte Abflüsse in den USA

Das Wealth Management Americas startete gemäss weiteren Angaben fulminant ins Jahr und erzielte einen «Rekordgewinn» vor Steuern von 242 Millionen Franken (per Ende 2013: 230 Millionen Franken). Der Unternehmensbereich konnte weitere Kundenvermögen akquirieren, mit Nettoneugeldern in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar.

Die überraschend schwache Nettoneugeld-Wachstumsrate belief sich auf 0,9 Prozent. Offenbar wurde die verbesserte Performance der «erfahrenen Finanzberater» durch fluktuationsbedingte Abflüsse neutralisiert, wie die UBS berichtet.

Geringerer Aufwand in der Schweiz

Das Retail & Corporate verzeichnete in den berichtspflichtigen Segmenten einen erhöhten Gewinn vor Steuern von 386 Millionen Franken (per Ende 2013: 332 Millionen Franken), primär auf Grund der tieferen Kosten für Rechtsfälle. Das Wachstum des Netto-Neugeschäftsvolumens für das Retail-Geschäft lag mit 4,3 Prozent oberhalb der Zielvorgabe.

Die Investmentbank konnte in den berichtspflichtigen Segement den Gewinn vor Steuern auf 425 Millionen Franken (per Ende 2013: 297 Millionen Franken) steigern. Starke Einkünfte im Kapitalmarktgeschäft – sowohl in den Equity- als auch in den Debt-Capital-Markets – wirkten sich positiv auf den Geschäftsertrag aus.

Wieder erhöhte Vergütungen

Als Folge der verbesserten Performance erhöhte sich im Investmentbanking allerdings auch der Geschäftsaufwand – insbesondere auf Grund höherer variabler Vergütungen. Teilweise kompensiert wurde dies durch den geringeren Sachaufwand.

 

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