Dass Sergio Ermotti ein ambitionierter Fussballer war, ist eine Tatsache. Weniger aber, dass er es als KV-Lehrling bis in die Champions League schaffte...

Bildschirmfoto 2014-12-14 um 08.53.45Das Interview, das der «Sonntagsblick» an diesem Wochenende mit dem Chef der UBS publiziert hat, ist lesenswert. Ebenfalls interessant sind die Angaben zur Person (siehe Box links). Dass Sergio Ermotti als Jugendlicher von einer Karriere als Profifussballer träumte, ist bekannt.

So sagte er einmal in einem ebenfalls lesenswerten Interview mit der «Weltwoche»: «Ich war bis 15 ein ziemlich unruhiges Kind. Studieren, arbeiten – das war alles nicht so wichtig. Mich interessierte der Sport. Ich war Fussballer, sehr ambitioniert, aber letztlich nicht gut genug, obwohl ich es bis zur Reserve in der Nationalliga geschafft habe.»

Tatsächlich brachte es Ermotti bis zum Reserve-Mittelstürmer beim FC Chiasso, wie er auch in einem lesenwerten Interview mit der «Sonntagszeitung» einmal festhielt. Ob das allerdings ausreichte, um es bis in die Champions League zu schaffen? Wohl eher nicht.

Immerhin zeigten sich aber schon damals die Qualitäten des Tessiners, die ihm später im Verlauf seiner Bankkarriere nützlich sein sollten. Dazu nochmals Ermotti in der «Weltwoche»: «Ich spielte als Stürmer und im offensiven Mittelfeld immer mit vollem Einsatz. Ich war schon auch der Spieler, der auf dem Platz einen gewissen Führungsanspruch entwickelte, vor allem, als ich später Teamcaptain wurde.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.49%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel