Unter der Ägide von Asien-Chef Alex Fung baut die Zürcher Bank Vontobel ihr Private Banking in Fernost sukzessive aus und begibt sich dabei auch in digitale Gefilde.

Die Zürcher Bank Vontobel fand vergleichsweise spät den Weg nach Asien, zumindest was die Vermögensverwaltung für Privatkunden anbelangt. Denn erst seit der langjährige Société-Générale-Banker Alex Fung (Bild) im vergangenen Jahr beim Schweizer Institut anheuerte, ist eine gewisse Dynamik im Spiel, wie finews.ch bereits verschiedentlich berichtete.

Dabei hat Fung nicht nur eine ganze Reihe von erfahrenen Kundenberatern engagiert, sondern er rollt nun auch das digitale Angebot aus. Konkret: Die im vergangenen Februar in der Schweiz lancierte Private-Banking-App ist ab sofort auch für Kunden in Hongkong und China verfügbar, wie eine Sprecherin der Bank entsprechende Informationen von finews.ch auf Anfrage bestätigte.

Alles in Echtzeit

Mit dieser App, die sich ausschliesslich an vermögende Privatkunden richtet, zählt Vontobel zu den ersten Banken in Asien, die über ein solches Angebot verfügen. Die App ist nicht für Zahlungen und Ähnliches gedacht, sondern für Anlagekunden, die damit in Echtzeit ihr Portfolio konsultieren wollen; zudem erhalten sie zahlreiche Marktinformationen, Investmentvorschläge sowie Finanzstudien und können über ein Instant-Messaging-System laufend mit ihrem Kundenberater in Kontakt stehen.

In der Schweiz ist die App, die zunächst nur auf dem iPad, nun aber auch über andere mobile Geräte verwendbar ist, gut angekommen. Allerdings will man bei Vontobel keine Angaben zur Anzahl Benützer machen, da sich sonst «Rückschlüsse auf die Anzahl Kunden» machen liessen.

Im kommenden Jahr wird die App auch in den europäischen Märkten verfügbar sein.

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