Die UBS hat den amerikanischen Steuerbehörden vertrauliche Kundendaten übergeben. Das Konto war in Singapur gebucht. Amerikaner vermuten einen Fall von Steuerhinterziehung.

Der Fall betrifft den in China lebenden US-Bürger Ching-Ye «Henry» Hsiaw. Er war Kunde der UBS in Singapur in den Jahren 2001 bis 2011. Nun hat die UBS nach längerem Seilziehen nachgegeben und der US-Steuerbehörde IRS die Daten von Ching-Ye ausgeliefert, wie die Agenturen «Reuters» und «Bloomberg» berichten.

Die UBS hatte sich der Forderung der IRS zunächst unter Berufung auf das Bankgeheimnis widersetzt. Ende März waren Vertreter der Grossbank dann vor ein US-Gericht zitiert worden.

Das Druckmittel wirkte. Das US-Justizdepartement meldete, die UBS habe die geforderten Akten aus Singapur überliefert. Der Fall ist insofern bemerkenswert, als dass sich die USA in ihrem Kampf gegen die Steuerhinterziehung bislang vor allem auf die Schweiz konzentrierten. Nun scheint sich ihr Fokus auch auf Finanzzentren in Asien zu wenden.

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