Das französische Fondshaus Amundi übernimmt von der Unicredit den Asset Manager Pioneer für mehrere Milliarden Euro. Durch den Deal entsteht der achtgrösste Vermögensverwalter der Welt.

Die Konsolidierung im Asset Management gewinnt weiter an Fahrt. So hat die Amundi-Gruppe für über 4 Milliarden Euro die Asset-Management-Tochter Pioneer vor der italienischen Grossbank Unicredit übernommen. Diese braucht dringend Geld, um ihre Kapitaldecke zu stärken, wie auch finews.ch berichtete.

Künftig verwaltet die französischstämmige Amundi, die auch Büros in Genf und Zürich unterhält, rund 1,3 Billionen Euro an Kundengeldern, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Dies macht Amundi – eigenen Angaben zufolge – zum achtgrössten Vermögensverwalter der Welt. Pioneer verwaltet derzeit rund 222 Milliarden Euro.

Asset Management im Zugzwang

Die unter Druck stehende Asset-Management-Branche muss sich aufgrund der schwierigen Börsenlage und zunehmender Konkurrenz durch günstige Indexfonds und Exchange Traded Fonds (ETF) zusammenraufen.

Deshalb haben sich kürzlich auch die britische Henderson und das amerikanische Fondshaus Janus Capital, mit Starfondsmanager Bill Gross an Bord, zusammengetan.

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