Mit den Geschäftszahlen für das vergangene Jahr hat die Banque Cantonale de Genève auch ihre strategischen Prioritäten bekanntgegeben. Der Fokus liegt nicht zuletzt auf der Expansion.

Die Banque Cantonale de Genève (BCGE) hat 2016 einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 15 Prozent auf 110,7 Millionen Franken erlitten. Unter dem Strich resultierte dennoch ein um ein Prozent höherer Gewinn von 79 Millionen Franken. Dies sei ein Rekordgewinn, teilte die BCGE am Dienstag mit.

Im wichtigen Zinsgeschäft kletterten die Erträge um 0,6 Prozent auf 206 Millionen Franken. Die Einnahmen aus dem Kommissionsgeschäft hingegen gingen um 0,8 Prozent auf knapp 100 Millionen Franken zurück.

Die Kundeneinlagen stiegen um 3,9 Prozent auf 13,2 Milliarden Franken an und die verwalteten Vermögen kletterten um 1,3 Milliarden (6 Prozent) auf 23,1 Milliarden Franken. 

Stabile Dividende

Die Eigenkapitalrendite erreichte 5,8 Prozent. Die Aktionäre erhalten eine zum Vorjahr stabile Dividendenausschüttung von 5,5 Prozent des Nennwerts, wie es weiter heisst.

Für das laufende Jahr geht die Bank von einem anhaltend negativen Zinsniveau und einer starken Marktvolatilität aus – zwei Faktoren, die sich auf ihre Zinsmarge und Kommissionserträge auswirken dürften.

Prioritäten für 2017

Weiter ausgebaut werden dagegen laut Mitteilung die Aktivitäten der Bank, die weniger Eigenmittel beanspruchen (Private Banking, Asset Management, Anlagefonds, M&A, Beratung für Financial Engineering).

Für 2017 hat die BCGE folgende Prioritäten gesetzt:

  • Positionierung der Bank als zentraler Partner der regionalen Wirtschaft und der Unternehmen
  • Förderung eines selektiven Wachstums der Hypothekarfinanzierungen
  • Fortsetzung eines gezielten Expansionskurses im schweizerischen und internationalen Private Banking
  • Ausbau ihrer Marktanteile im Asset Management und bei den Anlagefonds auf dem heimischen und internationalen Markt
  • Steigerung der operativen Produktivität
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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