Die UBS hat in Lateinamerika mit wenig Fortune agiert. Nun soll der dortige Leiter für das Wealth Management abgelöst werden.

Alexander van Tienhoven, UBS-Chef Wealth Management für Lateinamerika und die Karibik, soll die Grossbank verlassen. Seine Demission sei in den kommenden Wochen zu erwarten, schrieb die Nachrichtenagentur «Reuters» mit Verweis auf zwei nicht namentlich genannte Quellen.

Möglicherweise werde van Tienhoven durch seinen Vorgänger Gabriel Castello ersetzt, spekulierte «Reuters». Die UBS kommentierte den Bericht nicht. Van Tienhoven ist erst seit knapp zwei Jahren bei der UBS. Der Amerikaner hat zuvor bei Citi das lateinamerikanische Wealth Management geleitet.

Geldabflüsse wegen Steuerprogrammen

Die Geschäfte liefen für die UBS in der Region zuletzt nicht mehr so gut. Zuerst hatte die Credit Suisse ein grosses UBS-Team von Kundenberatern in Mexiko abgeworben. Dann zogen Kunden ihre Gelder ab, nachdem verschiedene lateinamerikanische Länder wie Argentinien und Brasilien Steuerprogramme gestartet haben, welche es reichen Bürgern erlaubt, unversteuerte Gelder zu repatriieren und zu deklarieren.

Die UBS wies im vierten Quartal Geldabflüsse von 4,5 Milliarden Franken aus Schwellenländern aus.

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