Im Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB kennt die Bankenaufsicht in Singapur keine Gnade. Das zeigt sich erneut am Fall eines Schweizer Bankers.

Prohibition Orders (PO) sind der ultimative Bannstrahl der Singapurer Bankenaufsicht MAS. Mit dem Berufsverbot für fehlbare Finanzdienstleister hat die Behörde im 1MDB-Skandal nur so um sich geworfen: Sechs Personen, die im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatsfonds gegen Regeln verstossen hatten, wurden vergangenen Frühling mit PO belegt.

Zwei weiteren Personen droht die Massnahme.

Wie straft die Finma?

Unter den Betroffenen findet sich auch der Schweizer Banker Jens Fred Sturzenegger, der damalige Chef der inzwischen geschlossenen Singapurer Niederlassung der Zürcher Falcon Private Bank. Dagegen ist der zeitweilig im Stadtstaat inhaftierte Finanzexperte wie andere sanktionierte Banker in Berufung gegangen.

Ohne Erfolg, wie nun auch das Singapurer Finanzportal finews.asia berichtete. Das Berufsverbot für Sturzenegger hat Bestand – lebenslang.

In der Schweiz ist es noch nicht zu solchen Massnahmen gekommen; die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat aber gegen zwei ehemalige Falcon-Manager ein Verfahren eingeleitet.

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