Um gleich lange Spiesse zu schaffen, hat die Schweiz schon verschiedene Abkommen für den Automatischen Informationsaustausch besiegelt – zuletzt mit Singapur und Hongkong. Doch damit nicht genug.

Bereits im vergangenen Oktober hat der Bundesrat beschlossen, den Automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA) mit Singapur und Hongkong per 1. Januar 2018 anzuwenden und mit diesen Ländern erstmals im Herbst 2019 Kontoinformationen auszutauschen, wie auch finews.ch berichtete. 

Nun ersucht der Bundesrat die Eidgenössischen Räte um die Ermächtigung, die beiden Abkommen zu ratifizieren, wie das Eidgenössische Finanzdepartement am Mittwoch mitteilte.

Informationsaustausch mit weiteren Ländern

Für den hiesigen Finanzsektor sei es zentral, dass der AIA mit sämtlichen Konkurrenzfinanzplätzen eingeführt werde. So sei sichergestellt, dass weltweit dieselben Wettbewerbsbedingungen bestünden, hiess es weiter.

Unter diesen Prämissen schlägt der Bundesrat dem Parlament vor, den AIA ab 2019 mit weiteren Finanzplätzen zu aktivieren. Erste Daten sollen ab 2020 ausgetauscht werden. Diese sind: Panama, Anguilla, die Bahamas, Bahrain, Katar, Kuwait und Nauru.

Lücke schliessen

Mit Ausnahme Panamas handelt es sich um Finanzplätze, die den AIA nicht reziprok umsetzen. Die Schweiz erhält zwar Kontoinformationen, muss jedoch keine liefern.

Weiter soll eine Lücke im räumlichen Anwendungsbereich des AIA mit den Niederlanden geschlossen werden. Demnach sind deren Überseegebiete – die Karibikinseln Bonaire, Saint Eustatius und Saba – nicht vom AIA-Abkommen mit der EU abgedeckt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.61%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel