Die Zeit für Kweku Adoboli, sich der drohenden Deportation nach Ghana zu entziehen, wird knapp. Der ehemalige UBS-Händler sitzt nun in einem Ausschaffungszentrum bei Heathrow.

Es scheint keinen Ausweg mehr für Kweku Adoboli zu geben. Am kommenden 18. September soll der ehemalige Händler der UBS, welcher der Grossbank im Jahr 2011 einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar einbrockte, auf einem Flugzeug nach Ghana sitzen, seinem Heimatland.

Dies schreibt am Donnerstag die britischen Finanznachrichtenseite «Financial News». Adoboli habe derzeit keinen Pass. Sollte Ghana ihm einen solchen früher ausstellen, könnte Adoboli auch auf einen früheren Flug gesetzt werden.

114 Parlamentarier setzten sich ein

Der Ghanaer, der aber nur seine ersten vier Lebensjahre in seinem Heimatland verbrachte, hat wegen seines betrügerischen Verhaltens bei der UBS eine dreieinhalbjährige Gefängnisstrafe abgesessen. Die britischen Gesetze sind deutlich: Kriminelle Ausländer werden ausgeschafft.

Der 38-jährige Adoboli hat gegen den Ausschaffungsbefehl bislang vergeblich gekämpft. Für ihn haben sich über 114 Mitglieder des Parlaments mit Berufungsschreiben eingesetzt.

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