Der UBS-Konzernlenker Sergio Ermotti überrascht mit dem Zukauf von 1 Million UBS-Aktien im Gegenwert von fast einem Jahresgehalt. Was will er damit bezwecken?

Eine Million UBS-Aktien im Wert von gut 13 Millionen Franken hat ein Verwaltungsrat oder ein Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizer Grossbank erworben. Dies geht aus den veröffentlichten Meldungen der Management-Transaktionen durch die Schweizer Börse SIX vom Montagabend hervor.

Die Transaktion erfolgte demanch vergangenen Freitag, einen Tag nach dem Investorentag der Schweizer Grossbank in London, wo sie ihre Wachstumspläne bis 2021 präsentierte.

Beim Käufer handelt es sich um niemand geringeren als UBS-Konzernchef Sergio Ermotti, wie die Schweizer Grossbank gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» erklärte. Normalerweise bleiben die Urheber solcher Transaktionen geheim. In diesem Fall machte man aber eine Ausnahme, hiess es weiter.

Ermottis Verdruss über die UBS-Aktie

Damit hat Ermotti fast ein Jahresgehalt in UBS-Aktien gesteckt. Vergangenes Jahr verdiente er gut 14 Millionen Franken nach 13,7 Millionen 2016.

Aktienkäufe vom Management können verschiedentlich interpretiert werden: Als Vertrauensbeweis der Bankführung in das Geschäftsmodell oder schlicht um ein Zeichen setzen zu wollen. Bei Ermotti steht wohl vor allem Letzteres im Vordergrund. Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund ein Viertel ihres Wertes eingebüsst und dies, obwohl die operativen Resultate die Investoren eigentlich positiver stimmen sollten.

Ermotti fühlt sich denn auch zunehmend unverstanden und hat sich schon verschiedentlich über den tiefen Preis der UBS-Aktie geärgert, zuletzt am Investorentag vergangene Woche. Ob er mit diesem Schachzug die Skepsis der Investoren gegenüber der UBS zu tilgen vermag, wird sich zeigen.

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