Die krisengeplagte Deutsche Bank wagt einen neuerlichen Fintech-Vorstoss. Sie richtet dabei gleich mit der ganz grossen Kelle an.

Yuna hiess bei den alten Kelten «Wunsch» – Yunar hingegen nennt die Deutsche Bank ihre neuen Finanzapp, mit welcher der Finanzkonzern grosse Pläne verbindet. Am (heutigen) Dienstag soll die Applikation starten; sie bietet eine kostenlose Verwaltung von Bonus-Programmen. In weiteren Schritten soll Yunar zur digitalen Brieftasche mit Zugang auch zu Nichtbank-Angeboten ausgebaut werden.

Dazu richtet das grösste Geldhaus Deutschlands, das 2018 erstmals nach drei Verlustjahren wieder Gewinne schreiben könnte, mit der ganz grossen Kelle an. Hinter Yunar steht ein vom Konzern losgelöstes Fintech mit eigenem Management, eigener IT und anfangs rund 80 Mitarbeitern, wie unter anderem das deutsche «Handelsblatt» berichtete.

Digitalbank beerdigt

Erst im vergangenen Frühling hatte sich das Unternehmen von den Plänen einer digitalen Bank verabschiedet; relativ still ist es auch um einen Robo-Advisor geworden, den die Deutschbanker «Robin» tauften. Mit diesem wollten sie ab Ende 2017 rund 1 Milliarden Euro Vermögen einsammeln.

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