Der Präsident der Credit Suisse Schweiz und langjährige Verwaltungsrat der Gruppe wechselt überraschend zur Genfer Privatbank Lombard Odier, wo er geschäftsführender Teilhaber wird.

Alexandre Zeller tritt Anfang März 2019 in das Gesellschaftergremium von Lombard Odier ein, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Er ist seit 2016 Mitglied des Verwaltungsrats der Credit Suisse Group und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Credit Suisse (Schweiz).

Als geschäftsführender Teilhaber der Genfer Lombard-Odier-Gruppe übernimmt Zeller die funktionale Leitung des Unternehmensbereichs Technology & Operations auf Gruppenebene. In diesem Amt verantwortet er die Innovation und die neuen Technologien im Dienst der Kunden sowie die Digitalisierungsprojekte. Er wird seinen Sitz in Genf haben.

Erfahrung als Privatbankier

Vor seinem Eintritt bei Credit Suisse war Zeller, von 2013 bis 2016, Vorsitzender des Verwaltungsrats der SIX Group. Von 2008 bis 2012 war er Regional CEO Global Private Banking EMEA bei HSBC Private Bank (Suisse) in Genf. Von 2002 bis 2008 amtierte er als CEO der Banque Cantonale Vaudoise in Lausanne, nachdem er bei Credit Suisse vor allem als CEO des Private Banking in der Schweiz tätig gewesen war.

Der 58-jährige Zeller ist Schweizer. Er kennt Lombard Odier gut, zumal er von 2014 bis 2016 Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizer Bank war. Am 14. Februar 2019 gab er sein Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat der Firma Credit Suisse bekannt.

Neu konstituiertes Partner-Gremium

Ab März 2019 umfasst die Lombard-Odier-Gruppe Patrick Odier, Geschäftsführender Seniorteilhaber, Christophe Hentsch, Hubert Keller, Frédéric Rochat, Denis Pittet, Annika Falkengren und Alexandre Zeller. Die Bankiers, Teilhaber und Führungskräfte gehören zum Teil bereits der siebten Unternehmergeneration der Gruppe an.

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