Bei Julius Bär sass er in der Geschäftsleitung und war Architekt der Expansion in Italien. Nun ist sein Know-how in Genf gefragt.

1875 Finance verstärkt sich mit einer weiteren Grösse des Swiss Private Banking. Wie das Genfer Family Office am Dienstag mitteilte, ist Giovanni Flury Anfang Jahr als Berater zum Unternehmen gestossen.

Der 65-Jährige blickt auf über drei Dekaden Erfahrung im Banking zurück und war in seiner Karriere unter anderem für die UBS und die Banco di Lugano (BDL) im Tessin tätig. 2006 wechselte er zu Julius Bär. Bei der Zürcher Privatbank amtete Flury ab 2013 als Schweiz-Chef und war Mitglied der Geschäftsleitung der Gruppe. Beim Traditionhaus gilt er als Initiator für den Kauf der Mailänder Asset-Management-Gesellschaft Kairos.

2016 trat er in den Ruhestand – damals zeitgleich mit dem Abgang von Barend Fruithof als Schweiz-Chef von Julius Bär.

Alte «Bären» treffen sich wieder

Bei 1875 Finance trifft Flury auf alte «Bären»: So leitet Filippo Taddei seit 2016 die Zürcher Geschäftsstelle des Family Office. Taddei arbeitete fast zwölf Jahren bei Julius Bär, zuletzt als Head Lawyers & Private Foundations Switzerland.

Für den Ausbau in Zürich hat 1875 Finance unlängst ein weiteres Branchen-Schwergewicht an Bord geholt. 2018 wählten die Genfer den früheren Bank-Sarasin-Vizechef Eric Sarasin in den Verwaltungsrat, wie auch finews.ch berichtete. Mit Flury haben sie sich nun mit weiterer Banking-Prominenz und einem entsprechenden Netzwerk verstärkt.

Das Family Office hegt ehrgeizige Pläne: Das Ziel besteht nach wie vor darin, zu den wichtigsten Finanzakteuren der Schweiz zu zählen, hiess es am Dienstag.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.04%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.99%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel