Die Wegelin-Tochter Nettobank setzt beim Kundenfang auf virales Marketing und Facebook. Der urtümliche Private-Banking-Charme ist out.

Seit knapp drei Monaten ist die Nettobank im Geschäft, was in diesem Fall nur eines heissen kann: online. Die Tochter der feinen Privatbankiers Wegelin & Co. AG setzt dabei auf eine e-Banking-Strategie.

Kunden ab einem Anlagevermägen von 25'000 Franken können sich aus standardisierten Anlageprofilen das passende aussuchen. Online - versteht sich.

Gamen und anlegen

Wenn es bei der Nettobank schon keine Private Banker gibt, die einem in gediegenen Büros begrüssen, ist es kein Wunder, dass auch das Marketing wenig Private-Banking-like ist. Um die Nettobank bekannt zu machen, hat sie das Nettoman-Game ins Netz gestellt.

Banker in Krawatte und Anzug jagen den Nettoman um den Paradeplatz. Wieviele Punkte man erreicht, um ihnen zu entkommen, kann man in seinem Facebook-Profil veröffentlichen. Virales Marketing nennt sich das. Früher war das  als Mund-zu-Mund-Propaganda bekannt.

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