Der Credit Suisse hat im dritten Quartal 2019 den Gewinn verdoppelt. Allerdings litt auch bei der zweitgrössten Schweizer Bank ein Geschäftsbereich unter dem unsicheren Umfeld. 

Die Credit Suisse (CS) erzielte im dritten Quartal 2019 einen Reingewinn von 881 Millionen Franken, wie sie am Mittwoch mitteilte. Damit verdoppelte die Bank ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr und geschäftete besser als erwartet. 

Zum Resultat trug der Verkauf von Investlab an Allfunds bei, dieser spülte der Bank 327 Millionen Franken in die Kasse, welche bei den drei wichtigsten Divisionen Schweiz, Asia Pacific und International Wealth Mangement den Gewinn stützten. 

Unsicheres Klima

Die Bank unter der Leitung von CEO Tidjane Thiam egalisierte oder übertraf denn auch in allen Divisionen die Erwartungen der Finanzanalysten. Vor allem das langjährige Sorgenkind Global Markets, die Handelsabteilung der Bank, überraschte positiv – zum zweiten Mal in Folge. 

In der zweiten Division, die aus der früheren Investmentbank hervorgegangen ist, resultierte derweil ein Verlust. Angesichts des unsicheren Wirtschaftsklimas und der politischen Instabilität hielten sich laut CS die Unternehmen mit Börsengängen, Übernahmen und Zusammenschlüssen zurück, was für das – erwartete – schlechte Resultat sorgte. 

Brexit und Handelsstreit

Dieselben Probleme werden das Resultat der Bank insgesamt auch im in den kommenden Monaten und Jahren beeinflussen, wie das Institut schrieb. Brexit und der Handelsstreit zwischen den USA und China seien besonders fatal für die Stimmung der Kundschaft. 

Trotzdem will die CS weiter wachsen, wie der CEO sagte. Die Bank sammelte dieses Jahr bisher über alle Einheiten unter dem Strich 72 Milliarden Franken Neugelder ein.

«Wir sind überzeugt, dass wir gut positioniert sind, um weiterhin profitables Wachstum zu erzielen», sagte Thiam gemäss der Medienmitteilung. 

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