Ein Immobilienfonds der Grossbank trennt sich von zahlreichen Hotels in den Alpen. Dabei ist auch ein skandalträchtiges Grossprojekt in Davos.

Der Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality verkauft ein Paket von Hotels im Alpenraum an eine Tochtergesellschaft der Schweizer Luxushotel-Betreiberin Aevis Victoria. Dies teilte die Credit Suisse (CS) am Mittwoch mit.

Abschlag in Kauf genommen

Unter den Liegenschaften befindet sich unter anderem das Hotel Intercontinental in Davos, das 2014 mit seinem als «goldenes Ei» bekannt gewordenen Pleite-Neubau Schlagzeilen gemacht hatte. Weitere Objekte auf der Verkaufsliste liegen in Morschach (Swiss Holiday Park), Täsch (Welcome Hotel mit Personalhäusern) und Zermatt (unter anderem die Hotels Le Mont Cervin Palace und Le Petit Cervin).

Nun zieht die CS einen Schlussstrich und hat den Fonds neu positioniert, wobei die Hotelquote um mehr als einen Drittel reduziert wurde. Allerdings muss das Institut dabei einen Wertabschlag hinnehmen: Der Verkaufspreis liegt leicht unter den Ende 2018 publizierten Verkehrswerten.

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