Die UBS bringt sich in Russland für das Geschäft mit «gewöhnlichen» Kunden in Position. Die wichtigste juristische Hürde konnte unlängst genommen werden.

Die russische Zentralbank hat der UBS am 6. Augsut 2010 eine Retail-Lizenz erteilt. Damit ist der Weg frei für den Einstieg der grössten Schweizer Bank in das russische Retailgeschäft.

Mit der Lizenz kann die Bank Einlagen in Rubel und Fremdwährungen entgegen nehmen und sich dem System der Einlagensicherung unterstellen. In Russland gibt es zwar mehr als 1'000 Banken, aber die grosse Mehrheit der Bevölkerung nutzt nur einen kleinen Teil der in Westeuropa üblichen Dienstleistungen. Vor diesem Hintergrund besteht für die UBS ein enormes Geschäftspotenzial.

Ausbau des Geschäfts

Bisher ist die UBS in Russland im Wealth Management sowie im Corporate und Investment Banking tätig. Im Januar hatte die Bank den früheren Russland Chef von Lehman Brothers Nick Jordan an Board geholt, um das Geschäft dort zu leiten.

Zu Lehman Brothers war Jordan von der Deutschen Bank gekommen. Lehman Brorthers hatte dem Amerikaner eine Sign on-fee von 7 Millionen Dollar gezahlt. Über die Konditionen beim Wechsel zur UBS ist nichts bekannt.

 

 

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