Die Finma ermittelt erneut gegen die Privatbank Julius Bär wegen Geldwäscherei. Ein weiteres Mal geht es um Gelder südamerikanischen Ursprungs.

Die Privatbank Julius Bär steht erneut unter Geldwäschereiverdacht. Die Finma hat ein Enforcementverfahren eingeleitet, wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Mittwoch berichtete.

Ein bekannter argentinischer Unternehmer soll zwischen 2007 und 2016 über Scheinfirmen Kapitalmarkttransaktionen von über 50 Millionen Franken abgewickelt haben. Mittels fiktiver Rechnungen soll er Gelder von seiner Firma abgezweigt und diese durch mehrere Konti bei Julius Bär geschleust haben. Ein Banksprecher bestätigte das Finma-Verfahren.

Mangelhafte Informationen

Wie die «NZZ» weiter schrieb, seien die undurchsichtigen Transaktionen im Jahr 2016 zwar von Mitarbeitern entdeckt worden und die Konten anschliessend nach Abklärungen geschlossen worden. Doch sei die Meldestelle für Geldwäscherei über die Vorgänge nicht orientiert worden. Zudem habe der zuständige Ausschuss des Verwaltungsrats lediglich «generelle Hinweise» zu dem Fall erhalten.

Erst im Februar war Julius Bär von der Finma wegen schwerer Mängel in der Geldwäschereibekämpfung schwer gerügt worden. Die Bank hatte Gelder aus den mutmasslichen Korruptionsfällen rund um den staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA und den Fussballverband Fifa in den Jahren 2009 bis 2018 angenommen. Die Finma hat Julius Bär in der Folge schwere Auflagen gemacht. Sie müsse den ordnungsgemässen Zustand der Bank wiederherstellen und dürfe vorderhand keine grossen und komplexen Firmenakquisitionen durchführen.

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