Die Graubündner Kantonalbank hat im ersten Semester 2021 vom Ausbau des Anlagegeschäfts und ihren Beteiligungen profitiert. Auch das Hypothekargeschäft wuchs stabil. Für das Gesamtjahr hat das Institut seine Gewinnprognose erhöht.

Bei der Graubündner Kabntonalbank (GKB) haben der strategische Ausbau und das gute Anlagegeschäft den Gewinn im ersten Halbjahr 2021 anschwellen lassen. Der Geschäftserfolg legte im Vergleich zum Vorjahr um gut 31 Prozent auf 127,1 Millionen Franken zu, und der Konzerngewinn verbesserte sich um 18 Prozent auf 112,1 Millionen, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Die GKB hält Mehrheiten am Vermögensverwalter Albin Kistler und an der Privatbank Bellerive. Das Halbjahresergebnis bestätige, dass man strategisch die Segel mit dem Ausbau des Anlagegeschäftes und den Beteiligungen im Vermögensverwaltungsgeschäft richtig gesetzt habe, schreibt Bankpräsident Peter Fanconi in der Mitteilung.

Erfolgshonorare von Albin Kistler

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Erfolg markant um gut 41 Prozent auf 84,9 Millionen Franken. Damit ist der Anteil dieses Geschäft am Gesamterfolg auf nun rund 37 Prozent deutlich gewachsen Das sind sieben Prozentpunkte mehr als noch vor Jahresfrist.

Als Gründe für die Steigerung nennt die Kantonalbank das gesteigerte Anlagevolumen der Kunden, den Ausbau des Mandats- und Fondsgeschäfts im Stammhaus sowie die Erfolgshonorare bei Albin Kistler. Das Volumen der GKB Fonds sei seit Jahresbeginn um rund 28 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken gestiegen.

Investitionen in Strategie und Personal

Das Geschäftsvolumen legte um 6,4 Prozent auf 62,6 Milliarden Franken zu und im Anlagegeschäft wurde ein hoher Neugeldzufluss von 1,1 Milliarden Franken verzeichnet, ein Plus zum Vorjahr von 5,1 Prozent. Das Ausleihungsvolumen an Kundinnen und Kunden lag 2,2 Prozent höher bei 460,6 Millionen Franken und der Hypothekarbestand wuchs um 2,6 Prozent auf 18,4 Milliarden Franken. Der Nettoerfolg im Zinsgeschäft stieg um 2,2 Prozent auf 133,4 Millionen Franken.

Beim Aufwand machten sich die Investitionen in die Strategie und Personalkosten bemerkbar. Der Geschäftsaufwand lag 3,2 Prozent höher bei 97,3 Millionen Franken. Das Cost/Income-Ratio II reduzierte sich auf 45,0 von zuvor 51,1 Prozent.

Höhere Gewinnerwartung

Aufgrund des guten Geschäftsgangs hebt das Management die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr an und rechnet neu mit rund 200 Millionen Franken. Zuvor wurde ein Betrag auf Vorjahresniveau erwartet. Im Jahr 2020 hatte die GKB 186 Millionen Franken Gewinn erzielt.


Der vollständige Halbjahresbericht 2021 ist hier verfügbar.

 

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