Die Grossaktionärin Harris Associates stellt sich demonstrativ hinter den Präsidenten der Credit Suisse. Das Hauptproblem sieht die Investorin anderswo.

Auch nach dem zweifachen Verstoss des Präsidenten der Credit Suisse (CS) gegen Corona-Vorschriften hält die Finanzinvestorin Harris Associates António Horta-Osório die Stange. Wie Investmentchef David Herro der Agentur «Reuters» zu Protokoll gab, steht die drittgrösste Aktionärin der Grossbank «zu 100 Prozent» hinter dem gebürtigen Portugiesen. Herro spricht im Zusammenhang mit den Verstössen Horta-Osórios von «kleineren Übertretungen» und «blossen Ablenkungen» vom eigentlichen Problem. Dieses besteht ihm zufolge im Turnaround der Grossbank.

Der Präsident sei der richtige Mann, um das Unternehmen wieder auf den rechten Weg zu bringen, so Herro weiter.

Selbstanzeige in der Schweiz

Die Wortmeldung folgt auf das Bekanntwerden einer CS-internen Untersuchung rund um den Präsidenten. Wie finews.ch berichtete, befasst sich damit die Rechtsabteilung des Geldinstituts. In Zusammenhang mit dem Verstoss gegen Quarantäne-Pflichten in der Schweiz hatte Horta-Osório eine Selbstanzeige eingereicht. In Grossbritannien drohen bei Widerhandlungen gegen Corona-Vorschriften Geld- oder gar Haftstrafen.

Die interne Untersuchung steht im Kontrast zur Reformagenda, welche der CS-Präsident innerhalb der Grossbank vorantreibt und die auch einen Kulturwandel und einen sorgfältigeren Umgang mit Risiken bewirken soll.

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