Ein neues Gesetz hätte der kleinen Glarner Kantonalbank mehr Handlungsfreiheit verschaffen sollen. Doch das Glarner Stimmvolk hält nun am Status Quo fest.

Das Glarner Stimmvolk hat an der Landsgemeinde vom 1. Mai entschieden, die Totalrevision des Gesetzes über die Glarner Kantonalbank (GLKB) abzulehnen und am Status Quo festzuhalten. Die vermeldete das Institut am Montag.

Das aktuelle Kantonalbankgesetz bleibt somit in Kraft; als Hauptaktionär behält der Kanton seine Mehrheitsbeteiligung, und die Staatsgarantie gilt uneingeschränkt. Weiter behält die Glarner Kantonalbank die Rechtsform einer spezialgesetzlichen Aktiengesellschaft.

Der Kanton haftet weiterhin

Wie auch finews.ch berichtete, hatten die Bank das Vorhaben der Glarner Regierung unterstützt, die Staatsgarantie abzuschaffen, die Beteiligungsquote des Kantons mittelfristig zu reduzieren und die Bank in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft umzuwandeln. Diese neue Beteiligungs-Strategie hätte dem kleinen Institut mehr Handlungsfreiheit verschaffen sollen, so die Hoffnung hinter der Reform. Auch wäre der Eigentümer entlastet worden.

Diese «Privatisierung», wie Gegner die geplante Gesetzesänderungen kritisierten, schickte das Glarner Stimmvolk nun bachab.

Schwerer Schock

Das mag ein Indiz dafür sein, das im Kanton der Schock aus den Nullerjahren immer noch tief sitzt. Nachdem die GLKB 2008 einen zweistelligen Millionenverlust mit riskanten Kreditstrategien auch ausserhalb des Stammgebiets erlitten hatte, musste der Eigentümer rettend einspringen. Der Kanton reichte damals auch Klage gegen die Ex-Führung der Bank ein. Seither hat sich das Institut aber gut erholt und zur Digitalisierung-Avantgarde im Swiss Banking gemausert.

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