Genf ist eng verbunden mit der Bol d'Or, der von der Société Nautique de Genève (SNG) ausgerichtet wird. Auch Mirabaud fühlt sich stark in der Rhone-Stadt verankert.

«Wenn man als Genfer nach Zürich geht und sagt, wir machen alles genau so wie in Genf, wird man scheitern», sagt Nicolas Mirabaud (Bild unten), geschäftsführender Gesellschafter und Leiter des Private Banking. «Man muss aber darauf achten, dass man seine Werte und seine DNA beibehält.»

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Seit seinem Eintritt in die Firma vor mehr als 20 Jahren hat Mirabaud in andere Märkte expandiert und ist heute in 10 verschiedenen Ländern vertreten. Nicolas sieht es als seine Aufgabe an, «dafür zu sorgen, dass wir uns an das lokale Geschäft anpassen».

Spielt die Grösse eine Rolle?

Als er zum Unternehmen kam, beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 4 Milliarden Schweizer Franken. Heute sind es rund 40 Milliarden Franken. Zum Vergleich: UBS und Credit Suisse verwalteten Ende letzten Jahres 3,1 Billionen respektive 1,6 Billionen Franken. Reichen also 40 Milliarden aus, um ein ernstzunehmender Akteur zu sein?

«Es kommt nicht darauf an, ob man 30, 40 oder 200 Milliarden hat. Es kommt auf die Qualität der Vermögenswerte an und darauf, ob sie ausreichen, um nachhaltige Erträge zu erwirtschaften, um in das Geschäft zu investieren, wettbewerbsfähig zu bleiben und zu expandieren», sagt er. «Solange man ein nachhaltiges Geschäft hat, hat man die richtige Grösse», sagt er.

Der grösste Teil des Geschäfts ist die Vermögensverwaltung. «Das ist es, was wir tun - zusammen mit der Vermögensverwaltung und der Unternehmensberatung – wir werden nie eine Investmentbank sein», erklärt Yves Mirabaud.

Studentische Eliteseglerin

Während die Vermögensverwaltung ein fester Bestandteil von Mirabaud ist, steht bei der Segelschülerin Anaëlle Pattusch (Bild unten) das Zeitmanagement im Vordergrund. Sie wird von Mirabaud gesponsert, um an der Mini-Transatlantikregatta teilzunehmen, wie finews.ch Anfang des Jahres berichtete. Sie sagt, dass ihre Vorbereitungen gut laufen. Auf ihrer Liste von Qualifikationsregatten steht auch die diesjährige Ausgabe des Bol d'Or.

Trotz ihres vollen Terminkalenders am Regattawochenende, an dem sie auch für die letzte Runde ihrer Prüfungen lernt, nahm sie sich die Zeit, uns «Flash» vorzustellen, das Maskottchen und den Namensgeber ihres Bootes «Flash le 1042».

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Neben Pattusch sponsert Mirabaud ein aus vier jungen Frauen bestehendes Segelteam mit dem Namen «The Sailing Squad», das von der zweifachen Olympiasiegerin Shirley Robertson betreut wird.

Nur etwa zehn Prozent der Elitesegler sind Frauen. «Daran hat sich in unserem Sport nur wenig geändert», sagt Robertson. In der Wirtschaft wäre es im Jahr 2022 nicht mehr akzeptabel unter 20 Mitgliedern nur ab und an mal eine Frau in der Crew zu haben, sagt sie.

Mirabaud, die mit Camille Vial (Bild unten) eine weibliche Vorsitzende des Exekutivkomitees hat, unterstützt das reine Frauenteam. «Es ist wichtig, die Besten zu fördern», sagt Yves Miraubaud. «Wenn es also eine Frau ist, grossartig! Wenn es ein Mann ist, auch grossartig!»

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Nicht nur Elite-Segler

Der Bol d'Or ist nicht nur für Elitesegler gedacht, sondern auch für andere Enthusiasten wie Markus Krucker, der aus einer IT-Karriere ausgestiegen ist und eine Bootsschule in Zürich erworben hat, wie finews.com berichtete. Das Rennen hat zwei verschiedene Startlinien. Eine für die superschnellen Segelboote und eine etwas weiter hinten für den Rest der Flotte, um die Boote, die «fliegen» können, nicht zu behindern.

Die Finanzinstitute geben derzeit enorme Summen für IT-Projekte aus, und Mirabaud ist da keine Ausnahme. «Wir haben beschlossen, massiv in die Informatik zu investieren. Das ist ein grosses Projekt für uns, und wir haben die Mittel dafür», sagt Nicolas Mirabaud.

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