Die St. Galler Kantonalbank hat die steigenden Zinsen überraschend nicht in Ertrag umwandeln können. Auch der Ausblick fällt verhalten aus.
Bei der St. Galler Kantonalbank (SGKB) ging der Geschäftserfolg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 106,9 Millionen Franken zurück. Der Reingewinn lag mit 91,2 Millionen Franken um 3 Prozent tiefer, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.
Der Geschäftsertrag notierte mit 245,9 Millionen Franken um 2,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das Minus stammt vor allem aus dem wichtigen Zinsengeschäft. Hier sank der Netto-Erfolg um 2,2 Prozent auf 149,8 Millionen Franken. Die schlechte Marktlage belastete auch das Handelsgeschäft deutlich. Der Ertrag ging um deutliche rund 16 Prozent auf 17,4 Millionen Franken zurück.
Vermögensverwaltung als Stütze
Der übrige ordentliche Erfolg dampfte auf nur noch 0,7 Millionen Franken zusammen, nachdem im Vorjahr noch 5,1 Millionen Franken erzielt worden waren. Einzig der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich positiv. Hier resultierte ein Anstieg um 5,1 Prozent auf 78,0 Millionen Franken.
Die Kundenausleihungen steigen um 3,3 Prozent auf 29,5 Milliarden Franken, insbesondere dank Neuabschlüssen von Hypotheken (plus 3,7 Prozent).
Demgegenüber stiegen die Kosten leicht um 1,2 Prozent. Dabei stieg der Personalaufwand, während der Sachaufwand hingegen etwas zurückging.
Im ersten Halbjahr verbuchte die Bank Nettoneugelder im Volumen von 850,5 Millionen Franken. Die verwalteten Vermögen Per Ende Juni sanken wegen der Schwäche der Finanzmärkte um 6,6 Prozent auf 52,1 Milliarden Franken.
Ergebnis unter Vorjahr erwartet
Für das Gesamtjahr rechnet die SGKB mit einem Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. 2021 hatte das Ostschweizer Geldhaus einen Gewinn von 181,2 Millionen Franken erzielt. Dabei wird auf die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten verwiesen. Die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete Zinswende werde sich kurzfristig negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.68%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
