Der Aderlass bei der krisengeplagten Grossbank Credit Suisse setzt sich fort: Der Italien-Chef wechselt zur Konkurrenz.

Der nächste Senior-Banker verlässt die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS): Italien-Chef Andrea Donzelli wechselt zum amerikanischen Finanzdienstleister Jefferies Financial Group, wie «Bloomberg» unter Berufung auf informierte Kreise berichtet (Artikel hinter Bezahlschranke).

Donzelli, der auch Co-Leiter des Investmentbanking- und Kapitalmarktgeschäfts der Credit Suisse in Italien war, werde im ersten Quartal 2023 als stellvertretender Vorsitzender und Länderchef für Italien zu Jefferies stossen, heisst es.

Er werde eng mit Mauro Premazzi, dem Leiter des Investmentbanking in Italien, zusammenarbeiten. Vor seiner Tätigkeit bei der CS war Donzelli in verschiedenen Funktionen bei Lehman Brothers tätig.

Co-Leitung fürs Investmentbanking

Unabhängig davon habe das Schweizer Finanzhaus Paolo Celesia und Michele Pangrazzi zu Co-Leitern des italienischen Investmentbankings und der Kapitalmärkte ernannt, heisst es weiter.

Celesia, der bei der Bank für die südeuropäischen Aktienmärkte zuständig war, und Pangrazzi, Co-Head of M&A Industrials EMEA, werden ihre neuen Aufgaben mit sofortiger Wirkung übernehmen, wie es heisst

Laut den Insidern wird Celesia weiterhin die ECM-Aktivitäten in Italien und ausgewählte Transaktionen in Südeuropa beaufsichtigen, und Pangrazzi wird nach wie vor mit ausgewählten Industriekunden ausserhalb Italiens arbeiten. Beide sind langjährige Mitarbeiter des Schweizer Finanzinstituts.

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