Zum Jahresende stehen bei den Banken üblicherweise die Beförderungsrunden an. Trotz Strategiewechsel und dem geplanten Personalabbau ist das auch bei der Credit Suisse nicht anders – doch es gibt Hürden.

Die Credit Suisse (CS) hat insgesamt 183 Personen zum begehrten Rang eines Managing Director (MD) befördert, wie das britische Branchenportal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag meldet. Gegenüber dem Vorjahr sind das 25 Ernennungen oder rund 12 Prozent weniger. Verglichen mit 2020 und 2019 gibt es jedoch etwas mehr Beförderungen. 

Am meisten Beförderungen in der Schweiz

Von den neuen MD sind 43 Frauen, was einer Quote von 23 Prozent entspricht. In der Investmentbank wurden ebenfalls 43 Personen zum Managing Director ernannt. Verglichen mit 78 Beförderungen in dieser Sparte im Vorjahr ist das fast eine Halbierung. Die CS will ihr Investmentbanking massiv zurückbauen.

In der Schweiz wurden demnach 59 Mitarbeitende in die höheren Bereiche der operativen Hierarchie berufen. Auf den Rest der Region Europa, Nahost und Afrika (Emea) entfallen 42 Beförderungen. In Nord-, Mittel- und Südamerika wurden 50 Mitarbeitende zu MD’s befördert, und 32 in der asiatisch-pazifischen Region.

9'000 Jobs streichen

Die Bank steckt einmal mehr in einer Transformation und hatte Ende Oktober bei der Präsentation der neuen Strategie Kostensenkungen und einen Stellenabbau angekündigt. Bis Ende Jahr sollen weltweit 2'700 Arbeitsplätze entfallen, davon rund 540 in der Schweiz. Bis 2025 soll die Zahl der Mitarbeitenden insgesamt um rund 9'000 sinken, wobei rund 2'000 der Stellenstreichungen auf die Schweiz entfällt.

Bis 2025 will die Bank 2,5 Milliarden Franken einsparen. 1,2 Milliarden Franken an Kosten sollen bereits 2023 wegfallen.

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