Das Luzerner Staatsinstitut blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Im laufenden Jahr will es sein Aktienkapital erhöhen.

Die Luzerner Kantonalbank hat ihren Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2022 um 2,4 Prozent auf 226,6 Millionen Franken gesteigert. Damit hat sie das Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 übertroffen. Beim Unternehmensgewinn nach Steuern weist das Staatsinstitut ein Ergebnis von 251,6 Millionen Franken aus.

Die LUKB habe ihre Strategie, die Ertragsbasis zu verbreitern, auch im Jahr 2022 fortgesetzt, heisst es in der Medienmitteilung vom Dienstag. «Bei zwei Ertragspfeilern, dem Zinsengeschäft und dem Handelsgeschäft, konnten wir gegenüber 2021 zulegen», sagte Daniel Salzmann, CEO der LUKB. Im Kommissionsgeschäft habe man das Vorjahresergebnis nahezu egalisiert, einzig beim Übrigen ordentlichen Erfolg konnte das Institut nicht ganz an die Vorjahreswerte anknüpfen.

Der Bruttozinserfolg stieg im Jahresvergleich um 2,9 Prozent auf 404,5 Millionen Franken, der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft nahm 4,9 Prozent auf 390.2 Millionen Franken zu. Den Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte die LUKB um 19,1 Prozent auf 61,5 Millionen Franken steigern.

Strategieplan auf Kurs

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb trotz turbulenter Finanzmärkte mit 119,1 Millionen Franken (-1,1 Prozent) praktisch auf Vorjahresniveau. Beim Übrigen ordentlichen Erfolg weist die LUKB ein Ergebnis von 14,8 Millionen Franken aus, gegenüber 37,1 Millionen Franken im Vorjahr. Als Gründe für den Rückgang werden die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Wertschriftenanlagen der Bank sowie geringere Aktienverkäufe genannt.

CEO Salzmann zeigt sich «sehr zufrieden» mit den bisherigen Fortschritten der Bank bei der Umsetzung der Fünfjahresstrategie bis 2025. Die Bank setzt ihre strategischen Ziele nach oben. So will die LUKB nach der geplanten Kapitalerhöhung das bisherige strategische Ziel für den kumulierten Unternehmensgewinn 2021 bis 2025 auf 1'075 bis 1'200 Millionen Franken erhöhen (bisher: 1'025 bis 1'100 Millionen Franken).

Aktiensplit vorgesehen

Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 12.50 Franken pro Aktie erhalten. Erstmals gibt die LUKB auch die Eckdaten der geplanten Kapitalerhöhung bekannt: «Nach der Dividendenausschüttung ist ein Aktiensplit im Verhältnis 1:5 vorgesehen», so CEO Salzmann.

Die Kapitalerhöhung soll im zweiten Quartal 2023 umgesetzt werden, sofern die Generalversammlung grünes Licht gibt und es die Marktsituation zulässt, wie es weiter heisst. Laut Salzmann will die LUKB ihr Eigenkapital um maximal 500 Millionen Franken erhöhen.

Zuversichtlich gestimmt

Für die Zukunft stellt sich die LUKB auf ein weiteres Jahr mit grossen Unsicherheiten ein. Sie geht davon aus, dass die SNB den Leitzins in den nächsten Quartalen auf rund 1,5 Prozent anheben wird und dass die Schweizer Wirtschaft mit 1 Prozent langsamer wachsen wird als im Vorjahr. Die Bank strebt einen Konzerngewinn von über 235 Millionen Franken an.

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