Das Staatsinstitut des Kantons Neuenburg weist trotz tieferem Geschäftserfolg praktisch denselben Gewinn wie im Vorjahr aus. Das freut die Einwohner des Kantons.

Die Neuenburger Kantonalbank (BCN) hat das Geschäftsjahr 2022 dank deutlich reduzierten Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken mit einem praktisch unveränderten Gewinn von 42,6 Millionen Franken abgeschlossen.

Das Geschäftsmodell der Bank sowie die Risikopolitik hätten das solide Ergebnis in einem anspruchsvollen Umfeld ermöglicht, teilten Bankchef Pierre-Alain Leuenberger und Verwaltungsratspräsident Jean Studer am Mittwoch in einem Communiqué mit. Das operative Ergebnis ging um 11,7 Prozent auf 63,6 Millionen Franken zurück.

Belastende Zinswende

Am meisten auf das Ergebnis des Staatsinstituts drückte das wichtige Zinsgeschäft, dessen Ertrag gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 98,14 Millionen Franken sank. Die rasche Aufhebung der Negativzinsen für die Kunden belastete das Ergebnis, hiess es.

Dagegen legte das Ergebnis im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 7,5 Prozent auf 30,2 Millionen zu. Der Geschäftsaufwand stieg um 5,4 Prozent auf 70,2 Millionen Franken an. Dies spiegelte sich im Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR), das von 45,3 Prozent auf 50,1 Prozent anstieg.

30 Millionen für den Staat

Die Vergabe von Hypotheken stieg um 1,9 Prozent auf 8'352 Millionen Franken. Die bilanzierten Kundengelder gingen einschliesslich der Kassenobligationen hingegen um 1,4 Prozent auf 6'506 Millionen Franken zurück.

Die Staatsgarantie wird weiterhin mit 30 Millionen Franken abgegolten. Umgelegt entspricht dies gemäss den Angaben 170 Franken pro Einwohner des Kantons.

Gleichzeitig baute die Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Eigenkapitalbasis weiter aus. Das Eigenkapital betrug 944,3 Millionen Franken, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

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