Die schwierigen Marktbedingungen 2023 haben die Schweizer Derivatespezialistin Leonteq stark belastet. Das Ergebnis ist eingebrochen. Auch die Aktionärinnen und Aktionäre müssen kürzertreten. Das Unternehmen hofft im laufenden Jahr auf Remedur.

Die Schweizer Derivate-Boutique Leonteq musste im vergangenen Jahr einen massiven Gewinnrückgang verzeichnen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, fiel der Gewinn auf 20,6 Millionen Franken, nachdem er ein Jahr zuvor noch 156,4 Millionen Franken betragen hatte. 

Das enttäuschende Ergebnis ist vor allem auf die sehr tiefe Marktvolatilität zurückzuführen sowie auf den Umstand, dass viele Kundinnen und Kunden aufgrund der Zinserhöhungen auf andere Produkte setzten.

Enttäuschende Ergebnisse

Vor diesem Hintergrund schlägt Leonteq deer Generalversammlung für 2023 eine Dividende von 1.00 Franken vor, gegenüber 4.00 Franken im Vorjahr. Die Dividende soll zu gleichen Teilen aus dem Bilanzgewinn und den Kapitaleinlagereserven entrichtet werden. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 87 Prozent gegenüber dem angekündigten Ziel von mehr als 50 Prozent.

«Unsere Ergebnisse für 2023 sind enttäuschend und liegen deutlich unter unseren Erwartungen. Unser Kundengeschäft hat jedoch in einem schwierigen Marktumfeld Widerstandsfähigkeit bewiesen, und wir haben unser Angebot weiter ausgebaut», kommentierte Lukas Ruflin, CEO von Leonteq, den Zahlenkranz. 

Klare Ambition

«Mit Blick in die Zukunft erwarten wir, dass unsere Investitionen in strategische Initiativen, die unsere Einnahmequellen weiter diversifizieren sollen, nun beginnen, sich auszuzahlen», fügte er an. In Bezug auf die Rentabilität hat Leonteq gemäss weiteren Angaben die klare Ambition, den Gewinn für das Gesamtjahr 2024 gegenüber dem Gesamtjahr 2023 zu steigern.

Die Anzahl der von Leonteq 2023 emittierten Produkte stieg um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden 197’118 Kundentransaktionen über die Plattform abgewickelt (+15 Prozent im Vergleich zu 2022).

Folgt mehr.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.64%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel