Übernahmen kann die bislang einzige Schweizer Spac-Gesellschaft immer noch nicht vermelden. VT5 hat nun aber zwei Firmen im Visier.

VT5 berichtete am Dienstag über laufende Gespräche mit zwei potenziellen Übernahmekandidaten. Laut der Mitteilung sei dieser Austausch «vielversprechend». Im ersten Quartal des Bilanzjahre 2022/2023 habe das Team zudem die Suche nach Zielen aus den Bereichen Digitalisierung, Energie-Technologien und Industrie-Automation fortgesetzt und vertrauliche Gespräche geführt.

Effektiv Zählbares hat das erste und einzige Schweizer Spac aber nicht vorzuweisen. Die Gesellschaft wollte nach dem Start im Dezember 2021 eigentlich innert Jahresfrist eine Deal festzurren.

Börsengang durch die Hintertür

Spacs, kurz für Special Purpose Acquisition Companies, sind Aktienmantel-Firmen. Sie werden quasi auf Vorrat gelistet, um private Unternehmen zu kaufen, die anschliessend in den Mantel eingebracht werden. Die Folge ist eine Art Börsengang durch die Hintertür. 2021 erlebten Spacs einen Boom, der allerdings mit der Zinswende vom vergangenen Jahr gründlich gedreht hat. Wenn die Gesellschaften keine Ziele finden, müssen sie das Geld nach einer bestimmten Frist, oftmals zwei Jahren, an die Investoren zurückzahlen.

VT5 verfügt derzeit über eine «Kriegskasse» von 198 Millionen Franken. Dieses Geld könne eingesetzt werden, um privat gehaltene Firmen «auf der Überholspur» an die Schweizer Börse SIX zu bringen, warb das Unternehmen am Dienstag.

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