Mindestens vier ausländische Grossbanken haben ihre Geschäfte mit der Credit Suisse oder mit deren Wertpapieren wegen der jüngsten Turbulenzen eingeschränkt.

So hat die Deutsche Bank diese Woche die Höhe der Belehnung von Wertpapieren der Credit Suisse (CS), welche von Kundinnen und Kunden als Sicherheit hinterlegt werden, reduziert, wie die internationale Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Parallel dazu hat die britische Grossbank HSBC ihre Kredite im Zusammenhang mit CS-Wertpapieren, die sich im Besitz von Kundinnen und Kunden in Europa und Asien befänden, zu überprüfen. Die HSBC soll noch keine Entscheidung über die Verringerung ihres Engagements bei der CS getroffen haben, hiess es weiter. Sie will offenbar Anfang nächster Woche entscheiden.

Vorauszahlungen gefordert

Die französische Société Générale wiederum soll ihre Positionen mit der CS als Gegenpartei in den vergangenen Wochen abgebaut haben, wie «Reuters» berichtete. Sie behalte nun die bestehenden Positionen. Erhöhen werde sie diese aber nicht, so die Agentur weiter.

Andere, nicht namentlich genannte Finanzhäuser, unter anderem in Asien, hätten von der CS Vorauszahlungen verlangt, um nicht später Geld eintreiben zu müssen. Und ein weiteres Institut habe sein unbesichertes Engagement bei der CS reduziert. Alle Beteiligten wollten sich auf Anfrage nicht äussern.

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