Die Grossbank wird mit der Übernahme der Credit Suisse für 3 Milliarden Franken ein dominantes Schwergewicht in der Schweiz. Sie dominiert aber auch in der internationalen Vermögensverwaltung.

Durch den Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken wird die Position der UBS als führender globaler Vermögensverwalter deutlich gestärkt.

Die kombinierten verwalteten Vermögen der Gruppe werden insgesamt mehr als 5 Billionen Dollar entsprechen. Im Wealth Management allein wird die neue Grossbank über Assets von weltweit 3,4 Billionen Dollar verfügen; davon werden 1,5 Billionen Dollar auf Europa entfallen. In der Schweiz wird die UBS die führende Universalbank sein.

Dies sind die Eckwerte der historischen Übernahme, die die UBS in einer Mitteilung am Sonntag hervorstrich.

CS-Preisschild bei 3 Milliarden

Die Aktionäre der Credit Suisse erhalten gemäss den Angaben eine UBS-Aktie für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Die Transaktion entspricht damit einem Wert von 0.76 Franken pro Aktie und einem Gesamtpreis von 3 Milliarden Franken. Der Zusammenschluss soll möglichst bis Ende 2023 vollzogen werden.

Die UBS profitiert von einer Downside-Protection in Höhe von 25 Milliarden Franken aus der Transaktion, um Marken, Kaufpreisanpassungen und Restrukturierungskosten zu decken. Eine zusätzliche Downside-Protection von 50 Prozent besteht auf nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten, heisst es.

Ab 2027 positiv für Aktionäre

Weiter geht die UBS davon aus, dass sich die Transaktion bis 2027 positiv auf den Gewinn pro Aktie auswirken wird und die Bank weiterhin eine Kapitalisierung aufweist, die deutlich über ihrem Zielwert von 13 Prozent liegt.

Mit der Kombination der beiden Geschäftsbereiche sollen bis 2027 Kosten von jährlich über 8 Milliarden eingespart werden. Aussagen zu Stellenkürzungen seien noch verfrüht, erklärte Com Kelleher vor den Medien. Beide Banken beschäftigen in der Schweiz je mehr als 16'000 Mitarbeitende. Insgesamt wird der neue Branchenriese 120'000 Personen beschäftigen.

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