Die wichtigsten Zentralbanken der Welt haben neue Massnahmen zur Verbesserung der Liquidität angekündigt, um die globalen Finanzmärkte zu beruhigen.

In einer gemeinsamen Erklärung kündigten die führenden Notenbanken am Sonntagabend eine koordinierte Aktion zur Verstärkung der Liquiditätsversorgung über die bestehenden US-Dollar-Swap-Abkommen an. An der koordinierten Aktion beteiligen sich neben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Zentralbanken von Kanada, Grossbritannien, Japan und den USA sowie die Europäische Zentralbank.

Von wöchentlich auf täglich

Um die Wirksamkeit der Swap-Linien zu erhöhen, wird die Frequenz der Operationen von wöchentlich auf täglich erhöht, wie es heisst.

 «Das Netzwerk von Swap-Linien zwischen diesen Zentralbanken ist ein System von ständigen Fazilitäten, die als wichtige Liquiditätsabsicherung zur Verfügung stehen, um Spannungen an den globalen Finanzmärkten abzufedern und so dazu beizutragen, die Auswirkungen solcher Spannungen auf die Kreditversorgung von Haushalten und Unternehmen im In- und Ausland zu mildern», heisst es in der Erklärung.

Kurz nach Fusionsankündigung

Der Schritt erfolgt kurz nach der Ankündigung der Fusion zwischen den Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Der Zusammenschluss der beiden Kreditinstitute erfolgte unter Vermittlung der SNB, der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) und des Schweizer Bundesrates.

Die Fusion soll dazu beitragen, das Schweizer Bankensystem zu schützen und eine weitere globale Ausbreitung der Bankenkrise zu verhindern.

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