Mit dem Vollzug der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS übernimmt die Käuferin auch im Verwaltungsrat das Kommando. Als Aufpasser übernimmt der in der Schweiz bestens bekannte Vize der Gruppe.

Die Credit Suisse (CS) war einmal. Mit dem Vollzug der am 19. März vereinbaren Übernahme übernimmt die UBS auch die Kontrolle über den Verwaltungsrat der CS. Als neuer Verwaltungsratspräsident wird nun Lukas Gähwiler berufen, wie einer Medienmitteilung vom Montag zu entnehmen ist.

Rückkehr an einstige Wirkungsstätte

Für den bisherigen UBS-Vizepräsidenten und Präsidenten der UBS Schweiz ist es die Rückkehr zu einer alten Wirkungsstätte. Gähwiler war vor einem Wechsel zur UBS im Jahr 2010 zwanzig Jahre lang in leitenden Positionen für die CS in der Schweiz und in Nordamerika tätig, davon allein sieben Jahre als Risikochef im Bereich Firmenkunden und Private Banking.

Die weiteren Nominierten für den CS-Verwaltungsrat sind Jeremy Anderson und Christian Gellerstad als Vizepräsidenten sowie als Mitglieder Michelle Bereaux, Mirko Bianchi (bis 30. Juni 2023), Clare Brady, Mark Hughes, Amanda Norton und Stefan Seiler.

Integrations-Chefin und HR-Leiter der UBS im Gremium

Bereaux ist bei der UBS Group Integration Officer und gehört zum Team, dass die CS-Integration vorantreben soll. Sie ist seit fast 23 Jahren bei der UBS und war zuletzt COO des Unternehmensbereichs Asset Management. Zudem war sie operationelle Chefin (COO) der UBS-Investmentbank und hat verschiedene konzernweite Transformationsprojekte geleitet.

Seiler ist UBS Group Head Human Resources & Corporate Services. Er ist seit 2011 bei der UBS und hat 2018 die Leitung der Personalabteilung übernommen.

Gellerstad, Bianch, Brady und Norton waren an der letzten Generalversammlung der CS am 4. April in ihren Ämtern bestätigt worden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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